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Qualitätsschwankung durch unterschiedliche Materialchargen
Hallo Schneidanwender,
ich habe als praktischer Theoretiker des Laserschneidens ein Frage an euch.
Die Zusamsetzung einer Stahlsorte lässt Schwankungen in einem gewissen Toleranzband zu. Laut Literatur führen diese Schwankungen einzelner Legierungsbestandteile zu Schwankungen in der Schnittqualität. Ich kann dies vom Laserschneiden (Brenn- als auch Schmelzschneiden) auch praktisch bestätigen. Die Bedeutung ist meiner Meinung nach ab 6 mm Dicke nicht mehr vernachlässigbar.
Somit stehen für mich die zwei Fragen:
Ist das Phänomen auch anderen bekannt?
Wenn ja, spielt diese Schwankung im Tagesgeschäft eine Rolle oder sind meine Qualitätsansprüche zu hoch?
Ich freue mich auf reges Feedback.
Viele Grüße
Patrick
Hallo Hr. Herwig,
nein Ihre Qualitätsansprüche sind nicht zu hoch.
Wir haben dies immer wieder erlebt, bei allen Materialdicken. Es gab Chargen, die enthielten mal mehr, mal weniger Silizium und andere Stoffe im Toleranzrahmen - mit dem Nebeneffekt, dass je nach Charge ein ansehnlicher Grat bei gleichen Schneidparametern erzeugt wurde oder die Schnittkanten nicht optimal ausfielen. Es musste dann eine Testreihe geschnitten werden, bis man die Werte angepasst an die jeweilige Charge angepasst und optimiert hatte, wenn man die maximale Qualität erreichen wollte.
Wenn jedoch die QS die Schnittunterschiede nicht bemängelte, so schnitten die Bediener mit ihren Standardwerten das Material und die Chargenunterschiede fielen nicht weiter ins Gewicht. In diesem Fall, werden Anwender eher davon sprechen, dass Chargenschwankungen nichts ausmachen - aber das stimmt so nicht. Beim Plasmaschneiden hat die Materialzusammensetzung einen Einfluss auf die Schnittqualität - manche Stoffe mehr, manche weniger.