Früher wurden am Sonntag die Schäflein gezählt. Wie viele hatten dem Gottesdienst beigewohnt, wer fehlte? Diesen Personen wurde dann im Nachgang eine persönliche Ansprache durch den Dorf- oder Ortsteilpfarrer „angeboten“. Heutzutage ist das etwas anders. Da ist Montag der Zähltag. Wer von den Beschäftigten kommt? Wer kommt später? Wer meldet sich krank? Und wer verkündet, bald überhaupt nicht mehr kommen zu wollen?
Gerade bei der letzten Gruppe, also jenen, die ankündigen, bald nicht mehr zu kommen, zeigt eine neue Studie der Recruiting-Plattform Stepstone, dass hier mit einem Anstieg zu rechnen ist.
Laut der Studie denken inzwischen fast drei Viertel (73 %) aller Beschäftigten mindestens einmal im Monat darüber nach, sich eine neue Stelle zu suchen. Im Vorjahr waren es noch 64 %, 2021, als Corona noch stark nachwirkte, 53 %.
Was sind die Gründe dafür?
Stepstone listet „Suche nach einem Job mit höherem Gehalt“ (35,2 %) und „Mangelnde Arbeitszufriedenheit“ (34,1 %) auf den Plätzen 1 und 2. Es folgen: „Zu starke Arbeitsbelastung“ (32,7 %) und – bereits etwas abgeschlagen mit 26,1 %: „Jobangebot von einem anderen Unternehmen“.
Man könnte sagen: Des einen Freud, des anderen Leid. Das bedeutet, dass Unternehmen von dieser Wechselbereitschaft profitieren könnten. Die Studie zeigt nämlich auch, dass viele Kandidaten vor einem Wechsel zögern, weil die Bewerbungsprozesse zu aufwendig sind. Die Empfehlung der Studie lautet: Unternehmen, die es schaffen, ihre Einstellungsprozesse deutlich zu beschleunigen, haben einen klaren Vorteil. Ein Argument wie „Bei uns wissen Sie nach 4 Tagen und nicht erst nach 5 Wochen, ob Sie bei uns anfangen können“ spielt hier eine entscheidende Rolle.
Eine wichtige Frage wäre demnach: Wie lassen sich die Bewerbungsprozesse beschleunigen? KI könnte dabei eine wichtige Rolle spielen. Dazu beim nächsten Mal dann vielleicht etwas mehr.
Für´s Erste wünsche ich Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre der August Ausgabe des Schneidforum Newsletters.
Ihr Gerhard Hoffmann
Neues aus dem Schneidforum
"Im Schnitt am Besten" - DEUTSCHER SCHNEIDKONGRESS® 06. - 08. Mai 2025
"Im Schnitt am Besten" so lautet das Motto des 19. Deutschen Schneidkongresses
Der Auswahlprozess "Call for paper" für den Deutschen Schneidkongress® ist abgeschlossen und die Fachjury tagt. In Kürze werden wir die Ergebnisse veröffentlichen können. Doch soviel kann ich schon jetzt verraten, es wird ein Feuerwerk an spannenden Themen enthalten und manche davon haben das Potential zum Gamechanger und dies bei allen vier Schneidverfahren. Sind Sie mit dabei?
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Ort: Messe Essen, gemeinsam mit der Fachmesse: CUTTING WORLD®
Aussteller-Anmeldungen zur CUTTING WORLD über Messe Essen: Die freien Ausstellerplätze werden weniger - haben Sie bereits einen Ausstellerplatz auf der Cutting World reserviert? Neu: Dieses Mal hat Messe Essen gemeinsam mit dem Schneidforum ein spezielles Kongresspaket mit großem Messestand und einem integrierten Speakerslot am Deutschen Brennschneidtag® erstellt. Wenn Sie etwas Neues dem passenden Publikum vorzustellen haben, dann sollten Sie sich dieses Angebot schnell zu eigen machen - Stückzahl begrenzt, nur solange noch freie Speakerslots vorhanden sind.
Die neuen Tabellen für den Stahlpreisindex sowie für diverse Rohstoffe vom Statistischem Bundesamt sind online. Zugriff auf die Preisentwicklung von mehr als 200 Produkten, unter anderem auch auf die Preisentwicklung von Stahl- und Metallerzeugnissen.
Rohstahlproduktion in Deutschland weiter auf niedrigem Niveau
Im Juli 2024 wurden in Deutschland rund 3,1 Millionen Tonnen Rohstahl produziert. Der Aufwärtstrend bei der Produktion aus dem ersten Halbjahr hat sich damit weiter fortgesetzt. In den ersten sieben Monaten beläuft sich der Zuwachs nun auf knapp 5 Prozent. Dazu Dr. Theuringer, Geschäftsführer und Chefvolkswirt der Wirtschaftsvereinigung Stahl: „Die leichte Aufwärtsbewegung der letzten Monate bei der Produktion, die sich von einem niedrigen Niveau aus vollzieht, ist alles andere als ein Grund zur Entwarnung. Vielmehr gilt, dass auch 2024 ein verlorenes Jahr für die Stahlmengenkonjunktur wird. Denn die Rezessionssorgen haben gesamtwirtschaftlich zugenommen. Viele wichtige stahlverarbeitende Branchen und damit auch die Stahlnachfrage befinden sich unverändert im Rückwärtsgang. Hinzu kommt, trotz schwacher Konjunktur, ein weiterhin steigender Importdruck in ganz Europa. Hoffnungen auf eine konjunkturelle Erholung haben sich mittlerweile vollständig auf das Jahr 2025 verschoben.“
Liebherr investiert in Anlage für Metallbearbeitung
Das Liebherr-Werk Biberach GmbH investiert in eine automatisierte Anlage zum Schlacke entfernen, Entzundern, Entgraten und Kanten verrunden. Dabei werden Bauteile mit einem Gewicht von bis zu 200 Kilogramm und maximal 1.250 Millimeter breiten und bis zu 100 Millimeter dicken Blechen für Kranausleger und Turmstücke von Turmdreh- und Mobilbaukranen bewegt. Möglich wird dies durch die Integration einer Teqram-Roboteranlage mit Kantenverrundung mit KI-Vision-System und einer ARKU Entgratungsanlage EdgeBreaker® 9000 LINE für plasma-, autogen- und lasergeschnittene Teile. Das bayerische Unternehmen Rösler Oberflächentechnik GmbH lieferte die Drahtgurt-Strahlanlage für das Entzundern, Entlacken, Entrosten, Aufrauen und Reinigen der Bleche.
Bystronic feiert: 300. Mobile Bending Cell ausgeliefert
«Mit den Bystronic Abkantpressen und auch den Laserschneidern waren wir immer zufrieden, auch die Software hat überzeugt. Also war für uns klar, dass es wieder eine Bystronic sein muss. Ausserdem gab es schlicht keine Alternative. Dass wir nun gerade die 300. solche Maschine in Empfang nehmen dürfen, freut uns besonders!» berichtetHendrik Wiegand, CEO. So durfte Bystronic kürzlich eine Mobile Bending Cell mit einer ByBend Star 80 und einem Mobile Bending Robot an Wiegand ausliefern, der 300. ausgelieferten Anlage seit deren Einführung.
Die Bedeutung von DGUV-3 Prüfungen für Brennschneidmaschinen
Die Bedeutung von DGUV-3 Prüfungen für Brennschneidmaschinen kann nicht genug betont werden. Diese regelmäßigen Inspektionen sind entscheidend, um die Sicherheit des Bedienpersonals zu gewährleisten, die Maschinenlebensdauer zu verlängern, rechtliche Anforderungen zu erfüllen und die Produktivität zu steigern, erklärt der Schneidmaschinenspezialist SATO. Somit können nicht nur Unfälle vermieden, sondern auch ein reibungsloser und effizienter Betrieb sichergestellt werden.
Das Computer-Vision-Team von TRUMPF bringt Künstlicher Intelligenz (KI) bei, Daten korrekt einzuordnen. Dafür kategorisieren die Experten 100.000 Bilder von Hand. „Blech ist grundsätzlich der Feind jeder Kamera“, sagt Korbinian Weiß, ehemaliger Projektleiter beim TRUMPF Sorting Guide. Seit Jahren versucht er, die beiden einander näher zu bringen. „Blech spiegelt, es biegt sich, ist dünn, kann wabbeln und jede Form haben.“ Eine Kamera tut sich schwer, Blech überhaupt zu erkennen. Künstliche Intelligenz (KI) hilft, eben solche Probleme immer besser zu lösen und das TruLaser Center 7030 in einen Laservollautomaten zu verwandeln, berichtet das Unternehmen.
Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Gerhard Hoffmann Sie erhalten diesen Newsletter, weil Sie sich dazu angemeldet und durch das Double-Opt-In-Verfahren als E-Mail-Empfänger ausgewiesen haben. Sie können sich jederzeit vom Newsletterempfang wieder austragen.