Um die Loyalität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland ist es derzeit leider nicht gut bestellt, sie ist an einem Tiefpunkt angelangt. Das jedenfalls scheint das aktuelle Randstad-„Arbeitsbarometer“ für Deutschland zu belegen (Quelle). Danach geben 33 Prozent der 18- bis 24-Jährigen an, lieber arbeitslos als unglücklich im Job sein zu wollen. Nur 15,8 Prozent geben an, sich ihrem Arbeitgeber „sehr verbunden“ zu fühlen.
Die Studie bemerkt, dass die Anforderungen an Arbeitgeber weiter gewachsen sind. So würden 40 Prozent der Befragten eine neue Stelle ablehnen, wenn keine Flexibilität beim Arbeitsort ermöglicht wird, also beispielsweise kein Homeoffice möglich ist.
Unternehmen überbieten sich derzeit regelrecht darin, an nachgefragte Talente zu kommen. Man lockt mit fürstlichem Gehalt, Homeoffice und komplett freier Zeiteinteilung. Doch wenn alle das bieten, verpufft die Lockwirkung. Letztlich werden sich die Talente fragen: „Warum soll ich da arbeiten?“
Rekrutierung sollte daher völlig neu gedacht werden. Der alte Ablauf, bei dem der Einsteiger seinen Job erst kennenlernt, wenn er auch anfängt, hat sich überlebt. Der Einstellungsprozess könnte - mit einem Schmunzeln der Redaktion - daher in Zukunft vielleicht so aussehen:
Der Kandidat interviewt den Arbeitgeber. Das Bewerbungsgespräch (der Arbeitgeber bewirbt sich!) dient in Zukunft vor allem dazu, die Fragen des Interessenten zu beantworten. Personaler müssen hier wie Vertriebler agieren – mit interessanten Aufgaben locken, Aufstiegsmöglichkeiten aufzeigen und die Firmenkultur erklären.
Nach dem Bewerbungsgespräch lernt der potenzielle Neuzugang seine zukünftigen Kollegen kennen. Sie berichten über aktuelle Projekte und erzählen aus dem Arbeitsalltag. Darüber hinaus hat der Kandidat die Möglichkeit, weitere Mitarbeiter seiner Wahl zu treffen.
Möglicherweise eine zukünftiges Szenario für ein Einstellungsgespräch, wenn das Gehalt als Kriterium verblasst. Arbeitgeber sollten versuchen heraus zu bekommen, was Einsteiger wollen und wie sie sich ihre Zukunft vorstellen. Dieser Perspektivwechsel ist nicht einfach, wird aber in Zukunft nicht nur wichtiger, sondern vielleicht sogar überlebenswichtig sein.
Beinahe überlebenswichtig, weil randvoll mit vielen wichtigen Infos und Hinweisen, ist übrigens auch der aktuelle Schneidforum Newsletter – viel Vergnügen damit!
Ihr Gerhard Hoffmann
DEUTSCHER SCHNEIDKONGRESS® 2023
Der Deutsche Schneidkongress® 2023 präsentiert: "DEN NÄCHSTEN SCHNITT"
"Trends der Schneidbranche"
Die Digitalisierung hat nur dann eine Chance, wenn es den Anwendern einen signifikanten Vorteil bringt. Welche Use-Cases könnten den Durchbruch für die Digitalisierung erzielen? Hierzu einige Vorschläge:
Die Zeiten ändern sich, ebenso das Kaufverhalten. Kann man mit Kleinlosigkeit noch wirtschaftlich produzieren?
Wenn Aufträge in den roten Bereich abdriften, wäre es da nicht hilfreich, jemand oder etwas würde rechtzetig Alarm schlagen, am besten in Echtzeit?
Bevor ein Kunde sich verärgert abwendet, wäre es doch gut zu wissen, was die Ursachen für seine Unzufriedenheit sind, bevor sie überhaupt entstehen. Kann die Kundenbindung erhöht werden, wenn der Auftraggeber in Echtzeit der Fertigung seiner Teile zusehen kann oder den Lieferzustand seiner Bestellung zu jeder Zeit erfährt?
Welche Probleme in der Fertigung führten zu welchen Fehlzeiten? Welche Ursachen gab es für die roten Zahlen des Auftrags oder einer bestimmten Position?
Wechselt eine relevante Maschine der Fertigung in Störung, wäre es doch ganz hilfreich, wenn man die wartenden Aufträge ohne viel Aufwand auf andere Fertigungsmöglichkeiten verlegen könnte?
Wo befindet sich der Auftrag 4711, wie ist sein Fertigungsstand?
Wann ist die Krankapazität am Ende? Bis wann muss der Spediteur vor Ort sein?
Wann braucht die Maschine 3 eine Wartung bevor sie in Störung geht?
Was sind die Engpässe in der Fertigung? Welche Maschinen arbeiten unwirtschaftlich? Welche Stellschrauben müssen bewegt werden?
Dies sind nur einige der möglichen Use-Cases, auf die man heute durch eine vernünftige Digitalisierung Antworten erhält und die dabei helfen, seine Fertigung LEAN und AGIL in eine moderne Zeit zu überführen.
Der Familienbetrieb Metallbau Ganzmann, mit Sitz im Schwarzwald ist flexibel aufgestellt. Seit September 2021 ist hier eine Plasmaschneidanlage der Baureihe PL Compact von MicroStep in Betrieb, die erste CNC-Schneidlösung für das Unternehmen. Zuvor wurden alle notwendigen Schneidteile zugekauft. „Die Maschine ist ein Glücksgriff. Unser Zulieferfirma war diesen Winter über Wochen nicht mehr lieferfähig. So konnten wir 70 Prozent unseres Bedarfs selber schneiden. Das hat uns über den Corona-Winter geholfen“, erklärt Michal Ganzmann, Geschäftsführer und Sohn des Firmengründers Friedrich Ganzmann.
thyssenkrupp Materials IoT auf der Hannover Messe 2022
thyssenkrupp Materials IoT GmbH stellt auf der Hannover Industrie 2022 aus. Am VDMA-Gemeinschaftsstand Halle 4, Stand E54 lädt der Digitalisierungsspezialist Interessenten ein, sich über die Möglichkeiten der Produktionsdigitalisierung zu informieren und stellt dabei seine IIoT Plattform toii® vor. Zwecks Terminplanung bittet das Unternehmen um Terminabstimmung, auch können kostenlose Messetickets über thyssenkrupp bezogen werden, so das Unternehmen.
Der Automatisieurngsanbieter Eckelmann baut seine Präsenz in Frankreich weiter aus. Der deutsche Automatisierungsprofi hat Ende April 2022 Eckelmann S.A.S mit Firmensitz in Lyon gegründet. Baudelaire Meli Dountsop wurde zum Directeur général ernannt. Seit 2019 war er bereits als Sales Manager France tätig und betreute Bestands- und Neukunden in Frankreich und frankophonen europäischen Ländern.
Hypertherm stellt Version 2023 der CAD/CAMVerschachtelungssoftware ProNest vor
Hypertherm hat ein großes Versions-Update für seine CAD/CAM-Verschachtelungssoftware ProNest® 2023 freigegeben. Die neue Version soll eine Reihe neuer Funktionen und fortlaufender Verbesserungen, die zur Optimierung der Betriebsabläufe beim Kunden beitragen, enthalten. Unter anderem soll die Funktion PlateSaver™ , eine SureCut™-Technologie besitzen, die die Lichtbogenstabilität von X-Definition-Plasma erhöht und so eine wesentlich höhere Materialnutzung beim Schneiden von unlegiertem Stahl erlauben soll.
Die Rohstahlerzeugung in Deutschland hat im April gegenüber dem Vorjahresmonat leicht abgenommen. Im April 2022 wurden rund 3,3 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt, rund 1 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Insgesamt unterschreitet die Erzeugung den Vergleichszeitraum des Vorjahres um 3 Prozent.
Der Steuerungsspezialist Beckhoff, der eine Reihe an Innovationen in der Automatisierungswelt geschaffen hat, zeigt auf der Hannover Messe 2022 seine neusten Steuerungs- und Automatisierungslösungen der New Automation Technology, welche die digitale Transformation aktiv unterstützen sollen.
Der Blechspezialist, Silberhorn Blechtechnik, bietet die Bearbeitung mittels Laserschneiden, Abkanten und weiteren Verfahren an. Laserschneiden bringt mit der Wärme auch Eigenspannungen ins Blech. Für die weitere Bearbeitung müssen die Bleche aber möglichst plan aufliegen. Außerdem berichtet Silberhorn Blechtechnik, dass es beim Edelstahl Schwankungen in der Qualität des gelieferten Materials gibt. Mit dem neuen Werk kamen auch neue Maschinen, darunter eine FlatMaster® 88 Richtmaschine von ARKU. Sie hilft, Eigenspannungen in den Blechen abzubauen, so ARKU.
Kurt Nachbargauer übernahm im Jahr 2004 die Leitung der Firma IHT Automation von Karl-Heinz Schmall. Seine Tochter Sabine Nachbargauer war seit dieser Zeit in verschiedenen Positionen im Unternehmen tätig. Im März 2022 wurde sie zur Geschäftsführerin der IHT Automation ernannt. Gemeinsam mit Martin Roubicek, der seit seinem Eintritt im Sommer 2021 für die Bereiche Vertrieb und Marketing verantwortlich ist, wird sie nun die Geschicke der IHT Automation in den kommenden Jahren leiten.
Software as a Service (SaaS) bietet Endanwendern den Vorteil, Lösungen auf die funktionellen Anforderungen, der maximalen Nutzbarkeit und den wirtschaftlichen Herausforderungen der Kunden zuzuschneiden. Zwischen 2019 und 2020 ist der weltweite Markt für SaaS-Anwendungen allein um 18,5 % auf 148,5 Milliarden Dollar gewachsen. Alma investiert fortlaufend in ein Saas-Angebot seiner Schachtelsoftware als Optimierungslösung, das auf seine verschiedenen Kunden zugeschnitten ist, berichtet Alma.
Die Eckelmann AG hat Oliver Baudson (52) zum 1. April 2022 die Leitung des Bereichs Maschinenautomation übertragen. In dieser Funktion nimmt er die operative Führungs- und Ergebnisverantwortung für den Sektor wahr, was Vertrieb, Produktentwicklung und Applikation umfasst, berichtet das Unternehmen.
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