Schritt 3: Effiziente Vertriebsmethoden

Mit effizienten Vertriebsmethoden, die wir hier im Schritt 3 erklären, können die Potenziale im Vertrieb optimiert und die Ressourcen besser genutzt werden. Der Vertrieb besitzt eines der größten Erfolgspotentiale aller Abteilungen in jedem wirtschaftlich orientiertem Unternehmen. Darum lohnt es sich, regelmäßig Bilanz zu ziehen und den Verkauf auf seine Leistungsfähigkeit, Effektivität, Wirkungsgrad und Motivation hin zu untersuchen.

Potenziale im Vertrieb optimieren - Ressourcen nutzen

Geldmünzen auf einem Stahlteil: Geld sparen durch optimierten Vertrieb
Wie hoch ist Ihr Ratio-Potenzial im Vertrieb?

Vertriebspotentiale erkennen, optimieren und erfolgreich einsetzen

Natürlich ist auch der Einkauf von Bedeutung - jedoch kann nur das Material und diese Menge eingekauft werden, die ein Verkäufer auch vertreiben kann und häufig sind die Einkaufskonditionen bereits bis zur letzten Kommastelle ausgeschöpft. Mit dem Risiko von Lagerabwertungen ist schon manches Unternehmen gefährlich am Konkurs vorbei gesegelt.

"So einfach ist eine Vertriebsstrukturierung nicht möglich", sagen Praktiker. Das es einfach geht, haben wir auch nie behauptet. Mit diesem Artikel wollen wir für mögliche Veränderungen und Weichenstellungen im Vertrieb die Verantwortlichen sensibilisieren. Patentrezepte stellen wir hier keine vor, sondern Anregungen, Potentiale, Vorschläge. Nicht alles davon ist umsetzbar, nicht alles passt zu jedem Unternehmen. Wenn jedoch eine Sensibilisierung für das Thema erreicht wurde, ist eine gute Weichenstellung erfolgt. 

Vertriebsstrukturierung ist eine der großen Herausforderungen für jedes Unternehmen, genau an diesen Stellschrauben zu drehen, welche die größte Bedeutung für das Schneidunternehmen besitzen, kann eine Hilfe sein im Alltagsgeschäft.
Die Frage ist also nicht - ob, sondern wie?

Wie müssen Strukturen geändert werden, damit genau dieser Wunschtraum sich Stück für Stück umsetzen lässt?

Schlüsselposition im Unternehmen: Vertrieb

Der Vertrieb besitzt eine Schlüsselposition in jedem Unternehmen. Doch nicht immer wird das gewünschte Verkaufsergebnis erreicht, mal sind zu wenig Aufträge eingegangen, mal waren die Abschlüsse nur mit hohen Preisnachlässen einzufahren, mal waren die Randbedingungen und Konditionen des Auftrags ungünstig ausgehandelt worden.
Kennen Sie solche Aussagen, wie: "Das Leben wäre so schön, wenn nur nicht der Wettbewerb da wäre" oder "wir hatten so ein tolles Angebot erstellt, leider hat mein Gegenüber das nicht verstanden"?

Und wieder ist der Vertrieb gefragt - Vertrieb unter Beschuss?

  • "Warum läuft es nicht besser?"
  • "Wie konnten Sie nur zu diesen Konditionen ..."
  • "Warum verlieren wir Kunden?"
  • "Wie und wordurch bekommen wir mehr und neue Kunden?"
  • "Wie sichern wir unsere Bestandskunden?"
  • "Bei diesem Kunden kommen wir nicht ran! Die Chemie stimmt nicht."

Ist mindestens eine dieser Fragen auch Ihre Frage? Die gute Nachricht: Sie sind nicht allein.

Das sind genau die Punkte, die darauf hinweisen, dass es an der Zeit ist, effektivere Vertriebsstrukturen einzuführen und Schwachstellen aufzufinden. Im Vertrieb kommt man im allgemeinen nicht weit mit ein paar Erklärungen oder einer "Tschaka-Rede". Auch sind nach unseren Erfahrungen, Verkaufskonzepte und Methoden, die aus anderen Branchen stammen, nicht immer 1 zu 1 in unsere Branche übertragbar. Nur wenige Trainer oder Coaches besitzen Erfahrungen mit dem Verkauf von Maschinen, Software, Anlagen oder Stahl in der Schneidbranche. Was indirekt leider auch ein Indikator dafür ist, dass unserer Branche lieber selber rudert, anstatt externe Hilfe durch Profis anzunehmen.

Keine Hilfe externer Experten anzunehmen kann viele Gründe haben. Häufig treffen wir Player der Branche, die dem Leitsatz folgen: "Nenne eine Großmacht mit 3 Buchstaben: ICH"!

  • ICH weiß alles
  • ICH muss mir nichts von anderen erklären lassen
  • ICH kann alles
  • ICH habe immer Recht.

Selbstvertrauen ist in Grenzen gut, doch zu viel davon schlägt in Selbstverliebheit um. Mangelnde Selbstreflektion führt zum "blinden Fleck" und schnell verliert man den Überblick für die Zusammenhänge, nach dem Motto:

"Fehler machen nur andere, in meinem Bereich läuft alles perfekt!" Ist das wirklich so?

Eine derartige Haltung der Selbstzufriedenheit schadet Unternehmen, wenn Abteilungen und Mitarbeiter sich nicht mehr nach Bestleistung ausstrecken. Niemand kann alles wissen, jeder macht mal einen Fehler. 

Lernen, ein Leben lang, ist das Kennzeichen guter Manager und erfolgreicher Leiter. Verhalten überträgt sich unbewußt auf Mitarbeiter und beeinflußt das Betriebsklima - sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung. Sie glauben es nicht? Ist aber Tatasche: Wir kennen mehrere Berater, die ihren Job in unserer Branche nach mehrjähriger Akquise aufgaben und feststellen mussten, der Mittelstand im Zuschnittbereich will keine Beratung! 

"Denn was wir leben, ist stärker als das, was wir sagen!"

Will man seine Mannschaft motivieren, reicht es nicht aus, ein Thema lediglich zu thematisieren, sondern einen Durchbruch im Wandel des Teamgeistes erzielt man durch sein eigenes Vorbild, durch vorleben, durch vormachen. Was wir vorleben, ist stärker als das, was wir sagen.

"Verkaufskonzepte müssen passen, wie der Köder zum Fisch"

Müngstener Brücke, Solingen
Brücken bauen zum Kunden

Erfahrungen von Verkaufsleitern belegen, dass manche Trainer zwar interessante Konzepte und Rezepte vermittelt haben, doch die erste Euphorie nach einem Lehrgang bei den Teilnehmern schon nach kurzer Zeit wieder verflogen sei. Man nennt dies den "Back-Home-Effekt" und es kommt häufig vor. Es besagt, dass Seminarteilnehmer schon nach wenigen Wochen einen großen Teil des Gehörten wieder vergessen haben, sie fallen im Berufsalltag mit seinen nach wie vor alten Strukturen wieder in ihre alten Verhaltensmuster zurück. Will man eine wirksame Verbesserung im Vertrieb erzielen, ist es leider nicht allein mit dem Besuch einer Verkaufsschulung getan. Manchmal schlagen Erfolgstrainer über die Strenge und vermitteln den Eindruck, dass sie mit ihren psychologischen "Fliegenklatschen" nahezu jeden Kunden einfangen können. Doch in der Praxis bewähren sich solche Rezepte nicht immer, hören wir von Verkausleitern. Argumente, man müsse die Ware nicht verstehen, sondern nur das Prinzip des Verkaufens, weil die Menschen im Verkaufsprozess alle gleich seien, können für unsere Branche nicht zu 100% bestätigt werden.

"Viele Verkaufsmethoden arbeiten mit Emotionen - doch Emotionen bei einem Stück genormten Stahl zu erzeugen ist schon eine ganz besondere Herausforderung"

Bei Maschinen, Anlagen, Software spielen viele verschiedene Parameter eine Rolle, wie Funktionsumfang, Wirtschaftlichkeit, Anpassung an Kundenwünsche, Schnittstellen, Bedienung, Service, Garantien etc. Egal welche Verkaufsmethoden hier angewendet wird, stimmen die fachlichen Voraussetzungen nicht, bleibt man zweiter Sieger. Stimmen jedoch die Grundvoraussetzungen zu einem großen Teil, so können bestimmte Verkaufskonzepte in bestimmten Situationen tatsächlich hilfreich sein.

Generell läßt sich feststellen, dass nicht jedes Verkaufskonzept zu jedem Kunden und zu jedem Produkt passt! Der Köder muss eben dem Fisch schmecken.

Die Frage bleibt: Wie optimiert man seinen Vertrieb? Welche Strukturen müssen angepasst werden?

Neben einem branchenspezifischen Vertriebscoaching der Verkaufsmannschaft ist es hilfreich, auch Verkaufsstrukturen und Marketingmaßnahmen zu definieren. Strategischer Vertrieb, angepasst an das Benutzerverhalten der Kunden kann systematisch ausgerichtet und durch flankierende Marketingaktionen unterstützt werden. Einzelmaßnahmen verpuffen zu schnell in ihrer Wirkung. Erst die strategische Neuausrichtung aller Maßnahmen auf eine kundenorientierte Struktur liefert neuen Anschub im Verkauf. Eine Umfrage eines Verkaufs-Dienstleisters mit einer signifikanten Stichprobengröße an Industrieunternehmen lieferte folgende bedenkenswerte Aussagen:

Anteil Umsatz nach Herkunft der Kunden (Stand 2016):

Anteil am Umsatz durch Marketingmethode: 2015/16 versus Vorzeitraum 2006/07:

  • Aktive Ansprache: 22%, im Vorzeitraum 42%
  • Empfehlungen und Beziehungen: 67%, im Vorzeitraum waren es 23%
  • Direkte Anfragen: 10%, im Vorzeitraum waren es 31%.
  • Über Social-Media: 4%, im Vorjahreszeitraum war es noch 1%

Vermutlich wird der Social-Media Anteil ab 2022 wesentlich größer sein.

Strukturelle Ausrichtung zu einem kundenorientierten Unternehmen

Welche Verkaufswege benutzen Kunden häufig?

Neben steigender Bedeutung von Socialmedia-Kanälen und dem Zuwachs von B2B-Portalen sind parallel Methoden der "aktiven Ansprache" unbeliebter geworden. Der Verkaufsweg über das Telefon oder Mailings hat nicht zuletzt durch hohe Hürden durch die Datenschutzverordnung deutlich nachgelassen. Die Beliebtheit für direkte Anfragen hat sich reduziert.
Was hingegen gemäß unserer Beobachtung in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat, sind Empfehlungen und Beziehungen, ergo das klassische Empfehlungsmarketing und die Netzwerkpflege, die auch durch Messen und Kongresse eingeleitet wird.

Anwenderberichte mit Bedacht posten: Push- und Pull-Marketing gekonnt einsetzen!

Übertriebene Anwenderberichte kauft der Internetuser heute keinem Unternehmen mehr ab! Denn der aufgeklärte Endkunde weiß, dass häufig Anwenderberichte "eingekauft" werden und oft mit einem Preisnachlass als Gegenleistung verbunden sind. Die von den dort präsentierten Menschen getroffenen Aussagen klingen manchmal reichlich überzogen, so dass die Wirkung nach hinten losgehen kann.
Beispiele für Übertreibungen:

  • "Ohne das Produkt xy von der tollen Firma abc können wir heute nicht mehr arbeiten!"
  • "Unsere Fertigung hat wieder neuen Schwung, seid wir abc einsetzen!"
  • "Kein anderer Lieferant konnte unsere Wünsche so toll umsetzen, wie uvw das kann!"
  • Und so weiter.

Dabei können Aussagen dieser Art nicht nur übertrieben wirken, sondern manche Kunden sogar abstoßen! Werbung im Stiele der 1960er schmerzt in den Ohren so Mancher. Push-Marketing ist daher mit Bedacht einzusetzen und homöopathisch verabreicht werden. Plumpe Werbung kann abstoßend wirken.

Sollte ein Produkt oder Lieferant wirklich so überzeugend gute Produkte und Service liefern, dann dämpfen Sie die Aussagen Ihrer Fans und schmücken Sie sich mit zurückhaltender Bescheidenheit - das kommt beim Leser in unserer Industriekultur in der Regel besser an.

Sollte Ihr Fankunde im persönlichen Gespräch gegenüber Dritten derartige Lobeshymnen verlauten lassen, ohne Ihr Beisein und Zutun, so können Sie davon ausgehen, dass ein solcher Kunde Ihr bester Verkäufer ist - dann scheint es so, dass Sie alles richtig gemacht haben. Hier entsteht Pull-Marketing durch Referenzkunden.

In der Regel tun Sie gut daran, wenn Anwenderberichte neutral von Fachkompetenzen erstellt werden. Anwenderberichte berichten auch über das, was nicht gut lief. Anwenderberichte vergöttern keine Produkte oder Unternehmen, sondern sind sachlich und informativ. Anwenderberichte benötigen viel Aufwand, aber wenn sie gut gemacht sind und auf der richtigen Plattform präsentiert werden, bringen sie den darin enthaltenen Unternehmen Reputation! Reputation ist ein wertvolles Kapital für ein gelungenes Empfehlungsmarketing, ebenso wie ein hohes Google-Ranking in den nicht-kaufbaren, den organischen Suchergebnissen.

Das Gesetz der Weiterempfehlung verlangt, dass diese Empfehlung nicht durch das Unternehmen selber erfolgen kann, wenn sie wirkungsvoll sein soll. Hier bieten sich Social Media Kanäle an, in denen die Unterhaltung, der Austausch von Kunden gezielt gefördert wird. Doch Vorsicht: Dies kann auch negative Folgen haben! 

Empfehlungsmarketing als Verkaufsstrategie

Rotes Motorrad
Was empfehlen wir gerne weiter?
  • Ist Ihr Unternehmen auf Empfehlungsmarketing ausgerichtet?
  • Wie setzt Ihr Marketing dieses strategische Mittel ein?
  • Erhält Ihr Vertrieb Unterstützung durch dieses Instrument?
  • ennen Sie die Marketingkanäle Ihrer Kundschaft genau?

Warum ist Empfehlungsmarketing Ihr bester Verkäufer?

Empfehlungsmarketing arbeitet auf verschiedenen Kanälen und unterscheiden dabei die aktiven und die passiven Medienkanäle.

Wie Empfehlungsmarketing in aktiven Kanälen zu mehr Umsatz führen kann?

Als aktive Kanäle bezeichnen wir jene Medien, die aktiv angestoßen und betreut werden müssen. Sie erfordern Personal mit speziellen Kenntnissen und sie sind betreuungsintensiv und damit kostspielig. Follower können über LinkedIn und Xing aufgebaut werden. Interaktionen müssen gezielt gesteuert und gewünscht werden, doch man muss sorgfältig darauf achten, dass der Schuss nicht nach hinten losgeht, damit aus Followern am Ende nicht verärgerte Kunden werden. Gelingt dieses Projekt, so erhält man eine eingeschworene Gemeinde, die ihrerseits ein Influencer-Marketing entfacht. 

Wie Empfehlungsmarketing in passiven Kanälen zu mehr Umsatz führen kann?

Als passive Kanäle bezeichnen wir die Teilnahme an Webportalen und B2B-Marktplätzen. Hierbei wird in der Regel einmalig ein Internetauftritt definiert, Produkte und Neuigkeiten werden regelmäßig aktualisiert und das Portal sorgt für den nötigen Anschub und generiert Leads. Der Aufwand für das Unternehmen ist gering und besteht aus einer Gebühr. Der Pflegeaufwand ist ebenfalls überschaubar, da viele News über den Presseverteiler geschoben werden können oder das Webportal das schnelle Einstellen von Produkten und Neuigkeiten mit wenigen Mausklicks erlaubt.

Branchenspezifische Hindernisse im Empfehlungsmarketing der Schneidindustrie

Die Praxis zeigt, dass nur sehr wenige Unternehmen bereit sind, ihre Erfahrungen anderen kund zu tun. Die Ursache darin liegt im teilweise ruinösen Verdrängungsmarkt. Niemand käme auf die Idee im Forum zu posten, und um Hilfe zu bitten, weil seine Schneidanlage keine runden Löcher brennen kann! Man stelle sich dieses Szenario in der Praxis vor, wenn der Wettbewerber davon erfahren würde. Wird er nicht der Erste sein, der sein Wissen den gemeinsamen Kunden "besorgt" berichten wird? Welche Folgen hätte dies für den Hilfesuchenden? Außerdem hätte die Geschäftsleitung damit implizit eingestanden, eine Fehlentscheidung oder einen Planungsfehler begangen zu haben - auch keine schöne Aussicht. Hat man im Gegenzug eine sehr gute Entscheidung getroffen und viel Geld eingespart, so gibt man diese Information ebenso wenig ungeschützt an Marktbegleiter weiter. Es liegt also in der Natur der Sache, dass ein "echter" Austausch an Erfahrungen in bidirektionaler Weise kaum statt finden wird. 

Ausnahmen der Regel, wann ein Empfehlungsmarketing doch statt finden kann:

  • Wenn Unternehmer sich persönlich kennen 
  • oder Unternehmen, die nicht selber im Lohn zuschneiden und auch sonst durch ihre Firmengröße oder ihr Geschäftsmodell wenig Wettbewerb zu befürchten haben
  • wenn Wettbewerb auszuschließen ist, sind auch Lohnschneider genau so hilfsbereit und offen, wie andere Unternehmen
  • und natürlich, wenn Unternehmen von ihren Lieferanten mit der Bitte für einen Anwenderbericht direkt angesprochen werden.

Empfehlungsmarketing findet überall dort statt, wo Menschen kommunizieren oder interagieren, sie von einer Sache überzeugt sind und den Wunsch besitzen, ihre Überzeugung auch kund zu tun.

Problem der Weiterempfehlung: Was nutzt eine gute Erfahrung, wenn der Kunde diese Erfahrungen nicht weitergibt?

Genau das ist die nächste Stufe der Herausforderung für das Marketing und den Vertrieb:

Wie kann man erreichen, dass Kunden gut über ihren Lieferanten reden?

Empfehlungsmarketing erfordert passende Instrumente. Welche passen zu Ihrer Kundschaft?

Erarbeiten Sie ein Portfolio von Maßnahmen, die zu Ihrem Unternehmen am besten passen, anpaßbar und skalierbar sind. Empfehlungsmarketing kann man üben, doch man kann es nicht kopieren. Mit gutem Vorbild vorangehen kann schon eine Grundhaltung im Markt ändern. Ein Konzept bei Kunden A muss nicht beim Kunden B erfolgreich einsetzbar sein.

Indikator für einen Mangel an Empfehlungen - kein tragendes Netzwerk!

Die Netzwerkpflege ist ein weiteres strategisches Mittel für den Erhalt oder Aufbau eines leistungsfähigen Empfehlungskonzeptes. Sie wurde bereits im Mittelalter in den Kaufmanns- und Handwerksgilden gepflegt. Leider scheint diese Kunst des Erfahrungsaustausches mittels Netzwerkpflege mangels Zeit verloren gegangen zu sein.

Die Frage, die sich stellt ist, wie wir in Zukunft mit Schneidherausforderungen, Störungen oder Problemen umgehen wollen. Die Antwort darauf, beeinflusst eine Firmenkultur und stellt die Weichen für eine strategische Vertriebsausrichtung. Wir können feststellen, dass Zeitmangel eine häufige Ursache für ein mangelndes Netzwerken darstellt. Die Chance Beziehungen aufzubauen und zu pflegen wird unter dem Hammer der Überlastung geopfert.

Neue Vertriebsstrukturen sollten daher auch Zeitfenster für aktives Netzwerken einplanen. Dazu gehört auch die Pflege und der Beitritt zu effizienten Netzwerken und Veranstaltungen, in denen die Zielgruppe gut verankert ist.

Fazit: Herausforderung für Unternehmen: Finden Sie die zu Ihnen passende Vertriebsstruktur

Wenn der Verkauf in Ihrem Unternehmen weiter entwickelt werden soll, ist eine gute Vertriebsförderung und -motivation nur ein Baustein von weiteren. Wir empfehlen eine gründliche Analyse der aktuellen Gewohnheiten Ihrer Kundschaft und die Umsetzung der gewonnenen Daten durch Ihr Marketing in strategische verkaufsunterstützende Projekte und Maßnahmen, sowie die Untersuchung nach optimaler Eignung Ihrer CRM-Software und des Datenflusses unter den Abteilungen und der Mitarbeiter, natürlich unter Einbeziehung der Datenschutzrichtlinien. Stellen Sie dabei alles auf den Kopf, heben Sie jeden Stein hoch, hinterfragen Sie den Status quo - "haben wir immer so gemacht" sind Killerausssagen, die jede Adaption an neue Märkte und Gewohnheiten be- oder verhindern. Der Status quo der Verkaufsstrategie muss überdacht und neu ausgerichtet werden und genau dies ist eine Herausforderung für Unternehmen.

Berücksichtigen den Back-home-Effekt: Vertriebsmitarbeiter/innen brauchen regelmäßige Trainings, wie auch ein Sportler. Dinge werden vergessen, Erlerntes wird nicht angewendet. Es dauert eine Zeit, bis neue Methoden und Fähigkeiten in Fleisch und Blut übergehen.

Hinweise zum erfolgreichen Vertriebscoaching:

  • Achten Sie darauf, dass die Lerngruppe in einem Vertriebscoaching nicht zu groß wird - Massenveranstaltungen mit ein paar Hundert Teilnehmern können einen hohen Unterhaltungswert besitzen und so manche Anregung vermitteln, doch sind nachhaltige Wirkung und Nutzen für die tägliche Arbeitswelt eher umstritten.
  • Ideal sind Gruppen von 8 bis 12, max. 16 Personen.
  • Alternativ: Besonders effizient ist die Begleitung als "Schattencoach" eines einzelnen oder einiger Verkaufsmitarbeiters, weil hier der Back-home-Effekt gänzlich nicht auftritt und der Nutzen maximiert ist. Die Spiegelung durch einen neutralen Verkaufscoach in der freien "Wildbahn", ohne den Druck eines Vorgesetzten, ist ein sehr guter Motivator und Trainer.
  • Erzeugen Sie ein fehlertolerantes Umfeld, indem jeder gerne lernt und sich weiter entwickeln kann.
  • Sorgen Sie durch angepasste Instrumente, einer vernünftigen Datenbank, einer angepassten Kunden-CRM-Software auch dafür, dass der Datenfluss an die richtigen Stellen gelangt (DSGVO konform).
  • Schaffen Sie leistungsfördernde Instrumente, die Kräfte bündeln und den Fokus im Auge behalten. Ohne Messung, keine Regelung!
  • Schaffen Sie ein gerechtes und motivierendes Entlohnungssystem.
  • Beginnen Sie Ihre Vertriebsoptimierung bei Ihren Kunden. Je umfassender die Kenntnis über Ihre Kunden, desto gezieltere und wirkungsvollere Maßnahmen sind möglich. Eingriffe und neue Ideen in eine strukturelle Umgestaltung seines Vertriebs- und Marketingauftritts sind die Herausforderungen unserer Zeit und sollten auch vor Industrie 4.0 Themen nicht Halt machen. Unternehmen, die sich rechtzeitig auf die "neuen" Kunden und Situationen einstellen, werden am Markt die besseren Aufträge einfahren und mehr Chancen erzielen. Lassen Sie sich sich von einem etwaigen Preisdumping durch Marktbegleiter nicht entmutigen, gegen ruinöse Preisnachlässe ist kaum ein Konzept gewachsen. Bleiben Sie dennoch am Ball und optimieren Sie Ihre Vertriebsstrategie in ein lernendes, sich selbst optimierendes System.  

Sind Sie bereit für eine strukturelle Anpassung im Vertrieb? Dann Ärmel hoch ...

Wir hoffen, Ihnen hilfreiche Anregungen zu diesem Thema gegeben zu haben. Wenn Sie selber hierzu Fragen haben, scheuen Sie sich nicht externe Beratung einzuholen, gerne auch bei uns, denn Vertriebscoaching und Marketingconsulting sind eine unserer Leidenschaften. Empfehlungsmarketing, indirekte Referenzierung, Anwenderberichte mit Mehrwert, zielgerechte Internetnutzung, passende CRM-Tools, Messung und Regelung, Userverhalten Ihrer Kunden, nutzergerechte Argumentation, Verkaufsschulungen etc. sind einige Bausteine, die Sie in der Optimierung Ihrer Verkaufsstruktur weiter bringen werden.

Wir wünschen Ihnen dabei viel Erfolg dabei.

Ihr Schneidforum

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