Themen, Referate am Deutschen Schneidkongress® 2025
Sprungverzeichnis zu den Themen auf dieser Seite:
- Themen, Referate und Sprecher am Deutschen Schneidkongress 2025 (DSK)
- Autogen - H2 Wasserstoff
- Plasmaschneiden - Automatisierung
- Laserschneidtechnik - Laseranwendungen
- Wasserstrahlschneidtechnik WAS - Strahlmittel, Abrasiv - Abtragen
- Digitalisierung, KI, Intralogistik, Software, Fachkräftmangel
- Anarbeitung - Entgratung - Normen - Werkstoffe
- Coaching für Führungskräfte - Kunden gewinnen - KI ChatGPT
Agenda des Deutschen Schneidkongresses® 2025
- Prozessabläufe optimieren und visualisieren
- Prozessketten beschleunigen
- Prozesskosten senken
- Potentiale nutzen: Automatisierungen, KI und neuste Softwaretools
- Schneidtechniken updaten: Autogenschneiden, Laserschneiden, Plasmaschneiden, Wasserstrahlschneiden
(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen sind möglich)
Moderation:
Begleitet werden die Referenten und Referentinen von unserem Moderatoren:
Frau Dr. Madlen Borkmann, Fraunhofer Institut IWS, Dresden
Herrn Dipl-Phy. Udo Albrecht, Handwerkskammer Koblenz
Herrn Dipl.-Ing. Gerhard Hoffmann, Schneidforum Consulting Solingen
Autogentechnik, Umwelt, CO2-Einsparung
Einsatz von Wasserstoff im Brennschneiden erfordert spezielle Brenner
Simulationsgestützte Entwicklungsprozesse zur Optimierung der Brenner- und Düsentechnologie für das autogene Brennschneiden mit Wasserstoff als Brenngas
Referenten: Tien-Duong Nguyen, M. Sc. - David Kramer, M. Sc. Leibniz-Uni Hannover, UWTH
Positive Erfahrungen mit Wasserstoff
Wasserstoff hat sich als vielversprechender Brennstoff für das Autogenschneiden etabliert und die bisherigen Erfahrungen sind durchweg positiv. Im Vergleich zu Acetylen weist Wasserstoff eine deutlich bessere Handhabung auf.
Referenten: Kurt Nachbargauer – IHT Automation
Plasmaschneiden - Automatisierung
Automatisierung des Verschleißteilmanagements durch Verschleißvorhersage
Die Erhöhung der Produktivität und Senkung der Herstellkosten sind die Treiber von Forschung und Entwicklung sowie technischen Innovationen. Unabhängig von der Verfahrensoptimierung hin zu höheren Schneidgeschwindigkeiten bietet die Automatisierung und Digitalisierung von Plasmaprozessen ein erhebliches Optimierungspotenzial für die industriellen und gewerblichen Anwendungen. Der Beitrag fokussiert auf die Möglichkeiten einer Verschleißvorhersage und der Automatisierung des Verschleißteilmanagements. Es werden sowohl wissenschaftlichen und technischen Grundlagen erläutert als Lösungsansätze und konkrete Umsetzungen vorgestellt.
Referenten: Dr. Michael Schnick, Kjellberg Finsterwalde
Laserschneidtechnik - KI - Kalkulation Rohrlaser - Laseranwendungen
Gibt es einen Markt für beide Verfahren?
Laserleistungen jenseits der 100 kW sind möglich und vereinzelt bereits in Laserschneidanwendungen zu finden Laserschneidproben von 10 Zoll Dicke sorgen für erstaunte Gesichter auf einschlägigen Messen. Die Vorteile des Lasers gegenüber Plasma wie Maßhaltigkeit, Schnittspaltbreite etc. sind bekannt. Ist das Ende von Plasma nah?
Die Autorin vermag die Antwort nicht selbst zu geben. Im Rahmen des Vortrages werden auch die Nachteile des Laserschneidens mit hohen Laserleistungen beleuchtet, sodass sich das Auditorium selbst eine Meinung bilden kann ob das Ende des Plasmaschneidens naht oder ob es weiterhin für das Schneiden mit Lichtbogen eine Berechtigung gibt.
Referentin: Dr. Madlen Borkmann, Fraunhofer Institut IWS, Dresden
Warum die Stichsäge das Laserschneiden revolutionieren könnte
Der Mythos eines parallelen Laserstrahles zum Schneiden existiert nur bei James Bond. Die Lasermaterialbearbeitung setzt auf fokussierte Laserstrahlen mit Brennweiten zwischen 100 und 200 mm. Wer mit dem Smartphone eine Makroaufnahme eines dreidimensionalen Gegenstandes macht, kennt die Herausforderung diesen in der Gesamtheit scharf abzubilden. Nun sind die Brennweiten im Laserschneiden ähnlich und das Dickblechschneiden ein dreidimensionales Problem. Dementsprechend schwierig ist die scharfe Abbildung des Laserstrahles über die gesamte Schnittspalttiefe. Hier bildet das Lasersägen – ein Oszillieren des Laserstrahles in Strahlrichtung – die Möglichkeit im gesamten Bereich des Schnittspaltes scharf ab zu bilden. Durch die optimale Wahl von Frequenz und Hub kann dem Werkstück ein quasistatischer Strahl imitiert werden.
Referentin: Dr. Madlen Borkmann, Fraunhofer Institut IWS, Dresden
Kann KI die Qualität von Bearbeitungsprozessen erhöhen?
In diesem Vortrag werden innovative Methoden der Künstlichen Intelligenz vorgestellt und deren Anwendungspotenzial in der Lasermaterialbearbeitung erörtert. Der Schwerpunkt ist es, die Qualität der Bearbeitungsprozesse durch die Auswertung von Sensordaten mit Hilfe des Maschinellen Lernens zu bestimmen. Zudem werden die Vor- und Nachteile der Anwendung der Künstlichen Intelligenz in diesem Bereich beleuchtet und weitere Einsatzmöglichkeiten in der Photonik aufgezeigt.
Die Kalkulation von Blechbiegeteilen ist für Laserschneidbetriebe etabliert und bewährt, doch ganz anders bei Rohrlaserteilen
Laserschneidbetriebe verwenden viel Zeit für die Angebotserstellung, indem ein Rohrlaserteil zu einem flachen Laserteil abgewickelt wird, um daraus die Kosten wie bei einem 2D Laserteil zu berechnen. Dies verursacht einen hohen Aufwand. In dem Vortrag erörtern wir die verschiedenen Möglichkeiten Rohrlaserteile zu kalkulieren, von Hand ohne spezielle Software bis hin zu Software, die dies automatisch macht. Runtergebrochen auf die verschiedenen Kostenbestandteile.
Referent: Dipl.-Ing. Tom Krause, AUTOMATE-ME GmbH
Leistungsfähige Batterien/Akkus sind für die Energiewende von hoher Bedeutung! Doch welche Probleme treten beim Schneiden und Schweißen von BiPolarplatten auf und wie können sie gelöst werden?
Eine Umsetzung der Aufgabe erfolgt unter mehreren Gesichtspunkten. Wie kann die Optik für das Schweißen und Schneiden verbessert werden? Welche Möglichkeiten gibt es, die Aufnahme für das Werkstück zu verbessern? Welche Verbesserungen können über eine optimierte Programmierung erfolgen?
Wasserstrahlschneidtechnik WAS - Strahlmittel, Abrasiv - Abtragen
Nicht nur vom Rand, sondern Lochstechen in volles Material war bisher nicht möglich
Das Wassersupsensionsschneiden WAS ist ein außerordentlich leistungsfähiges und umweltfreundliches Schneidverfahren. Das bisherige Lochstechverhalten schränkte den Einsatz jedoch ein. Lochstechen mit dem Suspensionswasserstrahlschneiden – eine lösbare Aufgabe durch prozessintegriertes Zu- und Abschalten des Suspensionsstrahls.
Referenten: Dr.-Ing. Thomas Hassel, Leibniz-Uni Hannover, UWTH
Bewertung alternativer Strahlmittel für bestimmte Anwendungen
Die industrielle Nutzung der Wasserstrahltechnologie hat ihre Stärke in der Bearbeitung von konventionell schwer zu bearbeitenden Materialien, bei denen der Einsatz von Abrasivmittel obligatorisch ist. Granatsand ist hier der Industriestandard, aufgrund seiner Leistung und Verfügbarkeit. Angesichts der drohenden Verknappung von natürlichen Rohstoffen, steigenden Preisen und zunehmenden Umweltanforderungen müssen auch die Anwender der Wasserstrahltechnik ihre Prozesse optimieren. Ein breites Spektrum an individuellen Bearbeitungsaufgaben und zu bearbeitenden Materialien birgt ein großes Potenzial, nicht nur den Verbrauch wertvoller Ressourcen, sondern auch die Kosten zu Optimieren. Ein grundlegender Vergleich verschiedener Strahlmittel soll dazu beitragen, den effizienten Einsatz von Feststoffen für spezielle Anwendungen zu identifizieren.
In diesem Vortrag wird ein Konzept zur Bewertung alternativer Strahlmittel in der Wasserstrahlbearbeitung vorgestellt. Die Untersuchungen berücksichtigen die Materialeigenschaften in der Wirkpaarung zwischen dem Strahlmittel und dem Werkstoff. Die Ergebnisse werden durch Anwendungsbeispiele zur Ressourcenschonung und Umweltschutz beim Einsatz der Wasserstrahltechnologie aus der Praxis erläutert.
Referenten: Brendan Görres, M.Sc., HydroMill GmbH, Aachen
Wasserstrahlabtragen zur 3D Bearbeitung
Mit dem Wasserstrahlschneiden können prinzipiell alle Werkstoffe bearbeitet werden. Neben dem klassischen Durchschneiden sind die Verfahrensvorteile auch auf die 3D Bearbeitung übertragbar. Das Wasserstrahlabtragen zur 3D Bearbeitung ähnlich dem konventionellen Fräsen ist besonders vielversprechend bei Werkstoffen, die mit anderen Verfahren nur eingeschränkt oder mit hohem Aufwand bearbeitet werden können. Neben hochfeste technische Keramik oder Sonderlegierungen können dies auch empfindliche Glas- oder Verbundwerkstoffe sein. Die Herausforderungen in der Praxis liegen neben dem richtigen Bearbeitungssystem und der Erfahrung des Anwenders auch in einer angepassten Prozessführung, um die jeweiligen Bearbeitungsanforderungen mit den Eigenschaften von Werkstück und Werkzeug effektiv und gewinnbringend zusammen zu bringen.
Der Vortrag gibt einen Überblick zu den Möglichkeiten der Wasserstrahlverfahren zur Bearbeitung von empfindlichen aber dennoch schwer bearbeitbaren Werkstoffen. Anhand von herausfordernden Anwendungsbeispielen lassen sich die Anforderungen an die Wasserstrahltechnologie diskutieren und zukünftige Entwicklungsschritte, aber auch neuartige Produktklassen ableiten.
Referenten: Dipl.-Ing. (FH) Manuel Schüler, M.Sc., HydroMill GmbH, Aachen
Digitalisierung, KI, Intralogistik, Software, Fachkräftmangel
Organisation des Schneidbetriebes in dynamischen Zeiten - Erfahrungen und Impulse aus der Praxis
Die Welt des Schneidbetriebes wird immer komplexer. Ausnahmen von der Regel bestimmen das Tagesgeschäft. Eine verlässliche Planung und Steuerung der Produktion wird immer schwieriger. Aus der Praxis werden Möglichkeiten aufgezeigt und Erfahrungen weitergegeben, wie es auch in dynamischer Umgebung möglich ist, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen, die Wertschöpfung zu verbessern und die De-Motivation der Mitarbeitenden konsequent zu vermeiden.
So sollen konkrete Umsetzungsimpulse gegeben werden, wie die Wirksamkeit des Schneidbetriebes für die Zukunft ausgerichtet werden kann.
Referent: Dipl.-Ing. Johannes Steinbrück, Jotes
Nachhaltige & digitale Wertschöpfungsketten der Zukunft: Digitaler, ökologischer und ökonomischer Stahl verarbeiten
KI als Helfer zwischen Einkauf, Verkauf und Produktion nutzen, Vormaterial digital & direkt einkaufen, Brennschneiden mit Wasserstoff und die entstehenden Restbleche dabei digital & kooperativ nutzen: Wo setzen sich KI, Plattformen und nachhaltige Energieträger in der Stahlbranche weiter durch - Experten der Branche diskutieren und berichten.
Referenten: Alessandro Schneider sowie Daniel Rosenberger, Phillip Reisenberg, Simon Zühlke
Wie moderne Technik hilft, mit dem Fachkräftemangel umzugehen
Der zunehmen Fachkräftemangel bedroht den Wirtschafts- und Produktionsstandort Deutschland. So werden laut statista.de schon heute beispielsweise vakante Stellen im Bereich Metallbau und Schweißtechnik im Mittel erst nach 243 Tagen besetzt. Um auch zukünftig erfolgreich am Markt bestehen zu können, muss es gelingen, in der Produktion geringer qualifiziertes Personal einzusetzen.
Wie hierbei intuitive Bedienoberflächen, intelligente Assistenten, tiefergehende Automatisierung und sogar ganze Maschinensimulatoren helfen können, will der Vortrag anhand von Praxisbeispielen diskutieren. So helfen intuitive Bedienoberflächen dabei, die Anlernzeit zu verkürzen. Intelligente Assistenten beugen Fehlern vor und unterstützen den Bediener bei schwierigen Situationen und Aufgaben. Die Automatisierung von manuellen Arbeitsschritten erleichtert die Arbeit und Maschinensimulatoren erlauben, die Bedienung der Maschine gefahrlos zu erlernen ohne dabei auf teure Maschinenstunden zurück greifen zu müssen.
Referenten: Dr. Marco Münchhof, Eckelmann AG
Werkstoffe - Rückverfolgbarkeit - Anarbeitung - Normen
Biegen, Kanten und Laserschneiden von Blechen
Der Vortrag erläutert welche Fehler bei der Verarbeitung von Blechen auftreten können. Es werden Praxisbeispiel gezeigt, warum Bleche nach dem Kanten reißen oder sich nach dem Laserschneiden wölben. Ferner wird darauf eingegangen welche Werkstoffe für das Biegen und Kanten, sowie für das Laserschneiden vorteilhaft eingesetzt werden sollten. Des Weiteren zeigt der Vortrag Fehlerbilder, die durch zu hohe Blechtemperaturen beim Laserschneiden, entstehen können.
Referent: Andreas Kölsch, Thyssenkrupp Schulte
Rückverfolgbarkeit von Produkten aufgrund von Regelwerken und Vorschriften
Der Vortrag geht darauf ein, wann Produkte einer Rückverfolgbarkeit unterliegen. Eine Vielzahl von Normen, Richtlinien und Kundenvorschriften erwarten eine lückenlose Rückverfolgbarkeit.In den gesetzlich geregelten Bereichen wie bei Bauprodukten und Druckgeräten ist diese unabdingbar. Auch Reklamationen lassen sich deutlich besser abwickeln, wenn eine Rückverfolgbarkeit gegeben ist.
Referent: Andreas Kölsch, Thyssenkrupp Schulte
Möglichkeiten der automatisierten Anarbeitung von Brennteilen durch Roboter mit vision-gesteuerter Technologie - komplett ohne Programmierung!
Das manuelle Verputzen von Brennteilen ist körperlich anstrengend, häufig mit Verletzungen einhergehend, personalintensiv und somit teuer. In der Regel sind die Ergebnisse inkonsistent. Automatisation durch den Roboter war hier bislang dennoch undenkbar. Um für Brennteile einen Roboter zu programmieren sind die Stückzahlen meist zu gering, die Vorprodukte zu uneinheitlich (Verzug, Toleranz) und der Betrieb weiß oft nicht, ob er dasselbe Teil irgendwann nochmal brennen darf. Intelligente, sehende, sich selbst programmierende Roboter bieten sich als Lösung an. Automatische Erkennung der Bauteile samt Anschnittfahne, automatische Wahl des passenden Greifers, automatisches Wenden der oft sehr schweren Teile samt Einsatz von Meißel, Winkelschleifer, etc.
Referent: Dipl. Inform., Dipl. Wirtsch.-Ing. Markus Lindörfer, Teqram B.V.
Die neuen Anforderungen an den Schneidbetrieb gemäß DIN EN 1090-2
Im Rahmen der Qualitätssicherung bei der Herstellung von Stahltragwerken werden zunehmend neue Anforderungen an den Schneidbetrieb gestellt. Schneidspezifische Geltungsbereiche wurden in der „neuen“ DIN EN 1090-2 nun normativ eingeführt und stellen die Lohnschneider vor neue Herausforderungen hinsichtlich der Auswahl geeigneter Qualifizierungen von Schneidverfahren. Der Vortrag zeigt die Möglichkeiten und Vorgehensweise zur Qualifizierung im Rahmen DIN EN 1090-2. Beispiele aus der Praxis verdeutlichen die Notwendigkeit geeigneter Qualitätssicherungsmaßnahmen beim thermischen Schneiden.
Coaching für Führungskräfte: Kunden gewinnen - KI ChatGPT
Social Media kombiniert mit herkömmlichen Vertriebsmethoden gekonnt einsetzten
Die Vertriebswege verändern sich. Alle sprechen von LinkedIn- und das ist auch gut so. Aber wie nutze ich LinkedIn, wie integriere ich Social Media mit den "alten" Vertriebsmethoden? Und wie schaffe ich es, Vertrauen ohne Druck aufzubauen? Zu diesen Fragen gibt es Antworten aus vielen Jahren Erfahrungen.
Referent: Olaf Lüling, Kundenschmiede
Erprobte Strategien - smarte Prompts - effektiver Workflow
Alle sprechen davon, wie einfach es ist, mit ChatGPT Verkaufstexte, Newsletter, Blogartikel und Social-Media-Beiträge zu erstellen. Doch bei Ihnen bleibt die Ausbeute hinter den Erwartungen zurück? Im Vortrag lernen Sie das „Gewusst-wie“ im Umgang mit ChatGPT kennen – von der Ideenentwicklung bis zum fertigen Text und darüber hinaus. Sie erfahren, wie Sie Prompts (Anweisungen an die KI) erstellen, die die gewünschten Ergebnisse erzielen. Und damit Spaß und Effizienz nicht zu kurz kommen, integrieren wir alles nahtlos in Ihren Workflow.
Referentin: Andrea Weiss, Coach & Creator