#EckelmannCNC40years – Offene CNC-Architektur
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Der CNC-Kern von Eckelmann enthält eine Vielzahl technischer Funktionen, vom Rundschleifen bis zum Brennschneiden. Am bekanntesten ist heute vermutlich die Branchenlösung zur Automatisierung von Schneidmaschinen mit Laser, Plasma, Autogen oder Wasserstrahl.
Der CNC-Kern und die Motion-Funktionen wurden von Eckelmann selbst entwickelt und liegen vollständig im Quellcode vor. Dadurch sind beliebige technologiespezifische Anpassungen möglich. Bei der SPS-Programmierung setzt Eckelmann auf den Industriestandard CODESYS in einer für EXC-Steuerungen optimierten Version. Ein besonderer Meilenstein bei der Entwicklung der Steuerung war die Möglichkeit, CNC- und Motion-Funktionen frei zu kombinieren und flexibel zur Programmlaufzeit zu wechseln. So kann eine CNC-Achse jederzeit Motion-Funktionen übernehmen und umgekehrt. Nicht nur bei komplexen Bearbeitungsverfahren wie in der Fensterfertigung hat sich dies als große Stärke erwiesen.
Die hohe Applikationsnähe zeigt sich an dem großen Funktionsumfang, der sich immer wieder in neuen Anwendungen abseits des ursprünglich geplanten Einsatzbereichs als nützlich erweist. Die CNC unterstützt beispielsweise die Funktionen „Zurückfahren“ und „Wiederanfahren auf der Kontur“. Diese Funktionen wurden erstmals für das Senkerodieren benötigt, da die Elektrode bei Kurzschluss aus beliebigen Konturen freigefahren werden muss. Aber auch bei allen anderen Bearbeitungsverfahren, bei denen das Werkzeug verschleißt oder versagen kann, ist diese Funktion hilfreich: Kann man dabei doch das Werkzeug im laufenden Betrieb wechseln und dann in der Bearbeitung wieder aufsetzen. Dies kann auch beim Nähen, Kleben oder Schneiden eine große Hilfe sein.
Ihre Anpassungsfähigkeit hat die Steuerung in ihrer 40-jährigen Geschichte vielfach bewiesen und erfolgreiche Steuerungslösungen für unterschiedliche Anwendungen bereitgestellt, ganz gleich, ob für Serienmaschinen oder Sonderlösungen. Die E°EXC 89 ist das jüngste Ergebnis einer langen Entwicklung … und die Reise geht mit künftigen Steuerungsgenerationen weiter! Unter den Vorzeichen der Digitalisierung z.B. mit der Implementierung von IoT-Schnittstellen wie OPC-UA zum Austausch von Maschinendaten mit Cloud-Anwendungen oder der nahtlosen Integration von CAD/CAM-Lösungen oder dem digitalen Zwilling.
Die Offenheit für Kundenanforderungen war dabei stets der Innovationsmotor und unser Erfolgsrezept. Dem ist die Systementwicklung und Applikation über alle Generationen hinweg treu geblieben. Die grundsätzliche Architektur einer Steuerung für ganzheitliche CNC, SPS und Motion-Aufgaben war bereits bei der CNC83 als Basis angelegt. Die Architektur erwies sich über vier Jahrzehnte als äußerst wandlungsfähig und offen für neue Herausforderungen im Maschinenbau.
Die offene und flexible CNC-Architektur, die in all den Jahren mit den langfristigen technologischen Entwicklungen Schritt gehalten hat (z. B. bei den unterstützten Feldbussen von CANopen bis EtherCAT) und in speziellen Anwendungen immer einen Schritt voraus war. Als Ausdruck des Leitsatzes „Wenn Standard nicht genügt“ verfügt die Steuerung über eine erweiterte DIN-Syntax und unterstützt die symbolische Programmierung. Damit lässt sie sich sowohl für kleine Maschinen mit wenigen Achsen einsetzen wie auch bei komplexen Bearbeitungszentren oder Spezialanwendungen mit bis zu 64 Achsen, etwa in mehrzelligen Fertigungsabläufen.
Und so geht es weiter: