Rohstahl­produktion in Deutschland auch im September unter Druck

Von: Wirtschaftsvereinigung Stahl
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Im September 2025 sank die Rohstahl­produktion in Deutschland gegenüber dem Vorjahresmonat nur geringfügig auf knapp 3 Millionen Tonnen. Bei den Produktionsverfahren zeigt sich dabei ein gemischtes Bild: Während die Hochofen-Konverter-Route (Oxygenstahl) mit 4,4 Prozent auf etwas mehr als 2 Millionen Tonnen zulegen konnte, verzeichnet die Elektro­stahl­produktion einen Rückgang um 10,6 Prozent. Die auf Stahlschrott und Strom basierende Produktion erzeugte 891.000 Tonnen Elektrostahl im September.

Für die ersten neun Monate des Jahres 2025 ergibt sich eine insgesamt stark negative Bilanz: Während 2024 in diesem Zeitraum noch 28 Millionen Tonnen Rohstahl produziert wurden, sind es dieses Jahr nur rund 25 Millionen Tonnen. Die Erzeugung lag rund 11 Prozent unter dem Vorjahreswert. Bei der Betrachtung des bisherigen Jahresverlaufs, unterschieden in Produktionsrouten, fällt auf, dass die Produktionsmenge an Oxygenstahl deutlich stärker gesunken ist als die des Elektrostahls. Dass der Rückgang beim Elektrostahl geringer ausfällt, hängt auch mit dem ohnehin niedrigen Ausgangsniveau zusammen.


Die Wirtschaftsvereinigung Stahl ist die Stimme der stahlproduzierenden Unternehmen in Deutschland, die sich zum Ziel gesetzt haben, ihren Stahl bis 2045 CO2-neutral zu erzeugen – und damit ein Drittel der gesamten industriellen Treibhausgasemissionen einzusparen. Der Verband mit Hauptsitz in Berlin macht sich für einen politischen Rahmen stark, der einen klimaneutralen und auch in Zukunft starken Stahlstandort möglich macht. Mit rund 40 Mio. Tonnen pro Jahr weist Deutschland die größte Stahlproduktion Europas auf.
worldsteel (worldsteel.org) ist der Welt-Branchenverband der Stahlindustrie, dem etwa 160 internationale Stahlproduzenten, nationale Stahlverbände wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl sowie Forschungsinstitute angehören.

Wirtschaftsvereinigung Stahl
Marvin Bender
Pressesprecher
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