Stahlindustrie begrüßt Vorschlag zur Stärkung der Rheinschifffahrt
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Der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, will das Tempo bei der Beseitigung von kritischen Engpässen am Rhein deutlich erhöhen. Wie am 29. August in Mainz im Rahmen eines Gesprächs mit Industrie und Binnenschifffahrt angekündigt, soll eine Beschleunigungskommission aus Politik, Behörden und Industrie den 2019 beschlossenen Aktionsplan „Niedrigwasser Rhein“ schneller voranbringen.
Dazu erklärt Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl:
„Die Beschleunigungskommission kommt angesichts des aktuellen Niedrigwassers zur richtigen Zeit. Eine schnelle Beseitigung von Engpässen am Mittel- und Niederrhein ist ein entscheidender Beitrag, um die Rheinschifffahrt und ihre großen Kunden in der Industrie besser vor Risiken bei Niedrigwasser zu schützen. Gerade für die Stahlindustrie hat der Rhein als wichtigste Binnenwasserstraße Europas eine zentrale Bedeutung.“
Im Sommer 2022 hat die anhaltende Trockenheit bisher für teils sehr niedrige Pegel des Rheins gesorgt und den Gütertransport erheblich erschwert. Davon betroffen ist auch die heimische Stahlindustrie: Auf deutschen Binnenwasserstraßen werden jährlich 36 Mio. Tonnen Güter für die Stahlindustrie befördert. Damit hat die Binnenschifffahrt einen Anteil von knapp 30 Prozent am Transportvolumen der Stahlindustrie. Die Branche ist auf eine zuverlässige Versorgung mit Erz und Kohle angewiesen, da sie durchlaufend produzieren muss, um schwere Schäden an zentralen Anlagen wie Kokereien oder Hochöfen zu vermeiden.
Die Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl) vertritt die politischen Interessen der stahlproduzierenden Unternehmen in Deutschland mit ihren rund 85.000 Mitarbeitenden gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Weitere Informationen finden Sie unter: www.stahl-online.de.
Wirtschaftsvereinigung Stahl
Ralph Bartos
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