WIRE & TUBE 15. bis 19. April 2024: Rundgang und Impressionen

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MO CLASSIC 2000 Plasma-Rohrschneidanlage von Voortman auf der Tube & Wire 2024, Düsseldorf
MO CLASSIC 2000 Plasma-Rohrschneidanlage von Voortman auf der Tube & Wire 2024, Düsseldorf

In 16 Hallen auf einem Gelände von 119.614 m2 präsentierten sich 2024 Aussteller aus über 60 Ländern. Mehr als 38.000 Fachbesucher informierten sich an diesen fünf Messetagen über Neuigkeiten zu den Themen Befestigungs- und Verbindungstechnik, Glasfaser, E-Mobilty, Edelstahl-, Kunsstoffrohre, Umformtechnik, Draht- und Kabelprodukte, Rohre und Rohrschneiden, Rohrherstellung etc.

In den Hallen 6 und 7 trafen wir bei unserem Rundgang auf das für uns interessante Thema Trenntechnologien, Schneiden, Entgraten, Markieren und geben Ihnen hierzu einige unserer Eindrücke und Gespräche wieder.

Rohrschneiden ist ein spannendes Thema in der Industrie - Anlagen wurde sowohl mit dem Faserlaser als auch mit dem Plasmabrenner vorgestellt.


MO CLASSIC Plasma-Rohrschneidanlage von Voortman
MO CLASSIC Plasma-Rohrschneidanlage von Voortman

Wir sprachen mit dem Verkaufsleiter Jan Sulimma vom Maschinen- und Anlagenbauer Voortman aus den Niederlanden.

Ausgestellt wurde eine bereits verkaufte Rohrschneidanlage vom Typ MO CLASSIC 2000. Die Ausstattung ließ nichts zu wünschen übrig: Plasmabrenner bis 50 mm Materialdicke und einem Fasenschneidkopf mit ± 45° Fasenwinkel und einem Autogenbrenner bis 150 mm Dicke mit einen Fasenwinkel von ± 70°. Rohre vom Durchmesser von 80 mm bis 2.000 mm und einer Rohrlänge von bis zu 18.000 mm optional sogar bis 30.000 mm verlängerbar, können geschnitten werden.

Außerdem kann die MO CLASSIC mit Nadelmarkierer und Laserscanner ausgestattet werden. Bis zu drei Rohrwagen erlauben die Bearbeitung von Rohren bis zu einem Stückgewicht von 23 to.

Eine imposante Erscheinung von Schneidanlage, die Voortman hier präsentiert hat. Angetrieben wird die Anlage von Servoantrieben und mit SigmaTUBE von SigmNEST wird sie programmiert.

VOORTMAN


Trumpf präsentierte die „Schnittstelle Entladeautomatisierung mit Längsförderband“ für seine Laserrohrschneidanlagen. Mit der Automatisierung der Prozesskette werden Fertigungszeiten sowie Bedienerfehler reduziert. Diese neue Funktion stellt möglicherweise auch im Hinblick auf das Thema Fachkräftemangel eine willkommene Lösung dar. Die vorgestellte Entladeautomatisierung mit Längsförderband, erhältlich für die TruLaser-Tube-Baureihe 5.000 und 7.000 leitet die geschnittenen Rohre zu den weiteren Bearbeitungsstationen selbstständig weiter, was auch das Maschinenpersonal zeitlich entlastet. Die Entladeautomatisierung sortiert die Bauteile oder liefert diese an den entsprechenden Stationen für weitere Arbeitssschritte ab.

Bei der neuen Lösung gelangen die geschnittenen Rohre automatisch auf ein Förderband. Dieses transportiert die Bauteile in den Sicherheitsbereich der Automatisierung. Dort entnimmt sie ein Integrator und verarbeitet sie weiter, beispielsweise ein Roboter oder ein Handlinggerät. Wobei das offene Konzept der Laserschneidmaschine erhalten bleibt und es ist weiterhin möglich, die Bauteile manuell zu entladen. Vor allem bei kleinen Losgrößen oder Zwischenproduktionen soll das von Vorteil sein. Weiterhin verfügt die Entladeautomatisierung von TRUMPF über eine digitale Schnittstelle, die dem Integrator sämtliche relevanten Informationen zu den Bauteilen übermittelt.

TRUMPF


Microstep Rohrlaser-Schneidanlage MSE TUBE FL
Microstep Industry präsentierte die Laserrohrschneidanlage MSE TUBE FL

Microstep Industry präsentierte die Laserrohrschneidanlage MSE TUBE FL. Diese mit einem Faserlaser ausgestattete Schneidanlage erlaubt die Bearbeitung von Rohren, Profilen, Trägern und kann sowohl im 2D- als auch im 3D-Bereich sowie zum Markieren und Beschriften eingesetzt werden. Die MSE TUBE FL kann in der Baureihe BK maximal mit bis zu 8 kW und in der Baureihe D mit bis zu 12 kW Laserleistung bestückt werden.

Ein automatisches Zuführsystem für das Ladegut sowie unterstützende Rohrauflagen erlauben eine maximale Materiallänge von bis zu 9.000 mm, die Baureihe D erlaubt bis zu 12.000 mm Bearbeitung.

Rohrdurchmesser können modellabhängig von 12 bis 310 mm bei der Baureihe D bis 510 mm bearbeitet werden.

Die Ladestation stellt sich nach jeder Fertigstellung einer Losgröße automatisch auf die nächste Produktionsaufgabe ein, Spannfutter und Rohrauflagen passen sich den gewünschten Materialgeometrien an. Ein Anbindung an Roboter- und Lagerlösungen ist optional möglich. Damit soll sich das System zur Bearbeitung von großen Losgrößen ebenso eignen wie zur Bearbeitung von Bündeln oder einzelnen Stangen.

Microstep


Frank Debusmann, Vertriebsleiter REA Elekronik
Frank Debusmann, Vertriebsleiter REA Elekronik auf der Tube & Wire 2024, Düsseldorf

Der 1982 gegründete hessische Kennzeichnungsspezialist REA Elektronik beschriftet, codiert und markiert unterschiedlichste Materialien, Produkte und Oberflächen. REA Markiersysteme arbeiten mit Tinte, Laser und Etikettiertechnologie. Systeme dieser Art werden überall in der Industrie eingesetzt. Unter anderem auch zur Kennzeichnung von Rohren oder Zuschnitten. Daher verwundert es nicht, dass man REA Markiersysteme auch auf Schneidanlagen verschiedener Hersteller wiederfindet, erklärte uns Frank Debusmann, Sales Director national. (siehe Foto)

Der hier vorgestellte Signierblock kann mit 7, 10 oder 16 Signierköpfen ausgestattet werden und erreicht eine max. Schreibhöhe von bis zu 700 mm. In der Stahlerzeugung und bei der Metallverarbeitung hat man es immer wieder mit öligen, fettigen, feuchten, heißen oder verzunderten Untergründen zu tun. REA bietet hierfür spezielle Tinten, Signierlacke und Primer an, um sich individuell auf das jeweils zu markierende Gut einzustellen.

Die Signiersysteme eignen sich für die linien- und punktgenaue Markierung sowie dem flächigen Auftragen auf unterschiedlichste Produkte und Materialien. Neben dem Markieren eignen sich die REA Systeme auch zum applizieren flüssiger Medien, wie dem gezielten Auftragen von Kühl- und Schneidmitteln, Schmierstoffen, Flussmitteln, Versiegelungen mit Schutzlack, dem Aufbringen von Ölen oder Trennmitteln. Die Vorteile der Markierung liegen zum einen in der Nachverfolgbarkeit, in der Identifikation von Teilen und deren Zuordnung zu Aufträgen, im Schutz auch von Markenrechten, Beurteilung von Gut-/Schlechtteilen, Qualitätsprüfung, Angabe weiterer Prozessschritte wie Biege-, Schnitt-, oder Kantlinien und vielem mehr.

REA Jet

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