CNC-Schneidmaschinen auf der EuroBlech 2024
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Messe-Rundgang EuroBlech 2024
Der vorliegende Messebericht basiert auf zufälligen Besuchen der Ausstellerstände während unseres Rundgangs. Auf unserem Weg durch die Hallen hielten wir an verschiedenen Stationen, um gezielt nachzufragen, wenn uns Automatisierungslösungen besonders ins Auge fielen. Da es uns während der zwei Besuchertage nicht möglich war, alle bekannten oder neuen Unternehmen zu besuchen, stellt die hier präsentierte Auswahl lediglich einen Ausschnitt dar. Dieser erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Wertung oder Gewichtung, sondern soll unseren Lesern einen Eindruck von den Trends und Entwicklungen im Bereich der Automatisierung von Schneidsystemen auf der EuroBlech 2024 vermitteln.
Wasserstrahlschneiden
Wir starteten unseren Rundgang im Norden in der Halle 14 und trafen dort auf Perndorfer Maschinenbau aus Österreich. Perndorfer präsentierte ein neuartiges Filtersystem "HT RS H2O Re-use" für das Schneid- und Brauchwasser mit einem Filtergrad von 0,02 µm.
Der mechanische Feinstfilter benötigt weder Flockungsmittel noch Chemikalien. Obwohl Wasserstrahlschneiden als ein sehr umweltfreundliches Schneidverfahren gilt, so verbraucht ein Schneidkopf pro Jahr rund 400.000 Liter Wasser, die im Abwasserkanal landen.
Mit diesem Recycling-System kann die Schneidanlage in einem Umlaufsystem betrieben werden, was den ökologischen Fußabdruck des Betreibers deutlich verbessert. Bis zu 95% Frischwasser sollen so eingespart werden können.
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KMT: Servogesteuerte Hochdruckpumpen
Der Hochdruckpumpenhersteller KMT fiel uns mit seiner neuen LowBudget-Hochdruckpumpe "ARA" auf. Diese 50 PS (37 kW) Pumpe ist für einen Solid Single Shilft Betrieb geeignet und besitzt einen Durchfluss von 3,8 l/min bei einem Düsendurchmesser 0,35 mm bei 3.800 bar Betriebsdruck und ist mit einer Siemens-Steuerung ausgestattet. Sie eignet sich besonders für Einsteiger in die Wasserstrahlschneidtechnik und für Betriebe, die weniger Aufträge zu schneiden haben. Im Hochleistungsschneidbereich präsentierte KMT seine 6.200 bar Pumpe Streamline® Pro 60 sowie die energiefreundliche Streamline® Classic V-Drive mit Servoantrieben.
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Laserschneidanlagen
In den Hallen 11, 12 und 13, aber auch 14, 15, 16 dominierten Laserschneidanlagen das Bild. Auffällig war die hohe Anzahl an Anbietern von Laserschneidanlagen. Neben den bekannten Herstellern gesellten sich vermehrt Unternehmen hinzu, die man bisher eher mit Plasmaschneiden assoziierte.
So hat nun auch Voortman eine eigene Laserschneidanlage "Voortman V353" vorgestellt, die mit Laserleistungen von bis zu 15 kW in den Größen bis zu 3 m Schneidbreite und bis zu 36 m Schneidlänge geliefert werden kann und für Schneiddicken bis 40 mm ausgelegt ist. Die V353-Maschine ist für hohe Flexibilität und Autonomie für schwere Plattenarbeiten ausgelegt und verarbeitet Platten mit einer Breite von bis zu 3 Metern, einer Länge bis über 30 m und einer Dicke von bis zu 40 mm. Das niedrige Bettdesign vereinfacht das Be- und Entladen während der Verarbeitung, beschleunigt den Arbeitsablauf und optimiert die Produktionseffizienz, so das Unternehmen.
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Der Brennschneidmaschinenspezialist aus Mönchengladbach, SATO verfügt ebenfalls über zwei Laserbaureihen im Portfolio, das Modell "Heavy Duty Frame" kann mit bis zu 20 kW Laserleistung und 2,5 m Schneidbreite geliefert werden. Auf der Ausstellerwebseite der EuroBlech beschreibt Sato die neue "Faserlaser Line" Serie als hochdynamische 2D Faserlaserschneidanlage mit einer Leistung von 2 bis 20 kW.
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Microstep hat seine neueste Anlage mit 60 kW Laserleistung vorgestellt. Der High-Performer in Sachen 2D-Laserschneiden stellt die neuste Generation der Laserschneidanlage "MSE SmartFL" dar und wird erstmals in einer High-Power-Ausführung mit einer Laserleistung von 60 kW präsentiert.
Der Brennschneidmaschinenexperte Zinser stellte auf der EuroBlech-Ausstellerseite sein Laserschneidsystem "1825-S" vor, diese spezielle Führungsmaschine ist für das Laser- und Plasmaschneiden konzipiert und eignet sich ideal als Kombinationsmaschine, so der Hersteller. Die Portalmaschine vereint die für Laser- und Plasmaschnitte notwendige höhere Geschwindigkeit und Führungsgenauigkeit mit der Robustheit und Langlebigkeit einer Industriemaschine, beschreibt das Unternehmen. Des Weiteren verfügt die ZINSER Fiber Laser über einen doppelseitigen AC-Antrieb und eine Linear- bzw. Kugelschienenführung in der X-Achse (25 mm) und der Y-Achse (35 mm).
Und auch Messer zeigte mit seiner neuen 20 kW "Element L" Laserschneidanlage mit Fasenkopf, wie der Laser im Dickblech punktet.
Trend: Höhere Laserleistungen
Generell empfanden wir, dass die vorgestellten Laserleistungen stark angestiegen waren. Für das Schneiden von Dünnblechen, dem für Laser ehemals typischen Genre, ist das sicher nicht von Nöten.
Wozu also diese hohen Laserleistungen von zum Teil über 100 kW?
Nun, unsere Vermutung wird durch den Anlagenbau bestätigt, denn diese leistungsstarken Laserschneidanlagen besaßen auch eine entsprechend robuste Auslegung von Brenntisch und Führungen, die den bisherigen Großanlagen aus dem Plasmabereich sehr ähneln und damit signalisieren: „Achtung, hier kommt der Laser!“ Plasma hat Konkurrenz bekommen, eine Entwicklung, die wir im Schneidforum bereits vor vielen Jahren haben kommen sehen, steht nun vor der Tür.
Doch wie wird der Markt auf ständig höhere Laserleistungen reagieren?
Natürlich schneiden Laser mit höheren Leistung deutlich schneller, doch einen großen Einfluss auf deren Einsatz dürften die Schnittkosten ausüben. 50 kW-Laser erreichen bei den elektrischen Anschlußwerten schnell die Grenzen von 150 bis 200 kW.
Hinzu kommt das Gas und die Frage nach der Standzeit der Düsen beim Schneiden dicker Stähle. Liegen die Schnittkosten im Bezug auf die meist höhere Schnittgeschwindigkeit des Lasers günstiger als beim Plasma, dürfte dies den Siegeszug des Lasers im Grobblechbereich einläuten. Doch bisher konnten die Laserhersteller nur wenig zu den konkreten Schnittkosten im Dickblechbereich sagen, so dass vermutlich noch weitere Tests und Erfahrungen erforderlich sind.
Höhere Wirtschaftlichkeit? Wo liegt der Schlüssel dazu?
Auch die klassischen Hersteller von Laserschneidmaschinen haben ihre Anlagen mit mehr Leistung bestückt. Beispielsweise hat Trumpf seiner neue Hochleistungsanlage einen 24 kW Laser spendiert. Mazak führt 20 kW auf, Bystronic präsentiert 30 kW, Eagle hebt die Messlatte auf 40 kW an und Microstep stellt sogar 60 kW-Laserpower vor.
Der Schlüssel zu höherer Wirtschaftlichkeit liegt jedoch nicht allein in ständig höherer Laserleistung, sondern er umfasst die gesamte Prozesskette, von der Auftragserteilung über die Beschickung der Maschine bis zum Versand der Zuschnitte.
Mit anderen Worten: Die Schneidanlagen wurden durch höhere Leistung schneller, doch das Beschicken und Abräumen der Teile stellen den Flaschenhals in der Produktion dar. Genau diese Rüstzeiten sind ein Schlüssel, wenn es um höhere Wirtschaftlichkeit geht.
Amada, Bystronic, Messer Cutting, Mazak, Trumpf, Prima Power, LVD und weitere Hersteller betten ihre Laser in ein Beschickungs-, Lager- und Entnahmesysteme so ein, dass die nicht unerheblichen Kosten im Bereich der Intralogistik deutlich gesenkt werden können.
Yamazaki Mazak
Mazak stellte mehrere Laserschneidanlagen aus, unter anderem ein kostengünstiges Einsteigermodell, die "Optiplex Ez" mit einem Schneidkopf mit Autofokussierung und einem neuen Faserlaser-Resonator, der sich schnell an verschiedene zu schneidende Werkstoffe anpasst. Die neue CNC-Steuerung Mazatrol SmoothLX ist mit einer bedienerfreundlichen Oberfläche ausgestattet und gerade für weniger erfahrene Bediener gut geeignet. Die Optiplex Ez war mit einem Lager- und Beschickungssystem als voll automatisierte Fertigungszelle auf der EuroBlech zu sehen. Der 3-fach-Palettenwechseler mit acht Ablagefächern für die Optimierung des Materialflusses, sowie ein Roboter-Sortiersystem, das die Zuschnitte aus dem Restblech trennt und die Teile auf entsprechenden Paletten ablegt, sorgen für einen hohen Durchsatz.
OPTIPLEX 3015 NEO 20kW
Die Strahlformungstechnologie und die Durchmesserkontrolle verbessern die Schnittgeschwindigkeit und die Qualität verschiedener Materialien und Stärken. Dank der Kombination aus MAZATROL SmoothLx CNC, MCT3-Schneidkopf und Anpassungsoptionen liefert die Maschine eine hochgenaue und präzise Blechverarbeitung. Die großen vorderen und seitlichen Zugangstüren verbessern den Zugang zum Arbeitsbereich. Außerdem besitzt die OPTIPLEX NEO ein hohes Maß an automatisierten Funktionen, um schnellere Einrichtungszeiten zu bieten, die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern und die Piercing-Leistung zu optimieren.
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Bystronic
Bystronic stellte für die Laserautomatisierung die ByCut Eco in Kombination mit dem Automationssystem ByLoader Flex vor, das dafür ausgelegt ist mit einem Lager- und Beschickungssystem zwei Maschinen versorgen zu können. Die ByCut wurde mit einem 30 kW Laser bestückt, erhielt einen dritten Wechseltisch und dem Be- und Entladesystem ByTower Compact.
Bystronic verfolgt ein neues Maschinenkonzept, bei dem die Kunden sich nicht mehr für eine vordefinierte Maschine entscheiden müssen, sondern sich ihre eigene Laserschneidanlage mit einer Vielzahl aus vorhandenen Modulen auf Basis der ByCut-Laserbaureihe zusammenstellen können und so auf die Bedürfnisse optimal zuschneiden können.
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Messer Cutting Systems
Messer Cutting Systems war gleich in zwei Hallen vertreten. In Halle 13 konnten sich die Besucher von der Schnittqualität der auf Wasserstoff basierten Autogenschneidbrenner HyCut für das Brennschneiden überzeugen. Wasserstoff spielt in der Reduktion des CO2-Footprints eine große Rolle, darüber hinaus werden Staub- und Gasemissionen reduziert.
Die Element L Laserschneidanlage mit 20 kW zeigte ihre Fähigkeiten mit einem 3D-Fasenkopf für die Schweißnahtvorbereitung bis 50° - das besondere dabei: Fasen von bis zu 50 mm sogar mit K-, X- und Y-Naht.
Fasenschneidkopf Bevel-U von Messer
Der Fasenschneidkopf Bevel-U ermöglicht die Herstellung präziser und wiederholgenauer Fasenteile. Selbst bei Materialdicken
von 50 mm liefert das System verschiedenste Fasenkonturen in hoher Schnittqualität ab, was einen großen Vorteil bei der Kantenvorbereitung für automatisiertes Roboterschweißen darstellt, so das Unternehmen. Kombiniert mit dem Laser Nozzle Control soll die Produktivität durch das vollautomatische Management der Schneiddüsen eine neue Ebene erreichen, meldet Messer Cutting.
Lagern, Beschicken und Entnehmen - Schlüssel für hohe Wirtschaftlichkeit
In Halle 15 führte Messer Cutting sein neues Automationssystem ICsort für Palettierung und Sortierprozesse vor. Das Materialhandlingsystem wird auf die individuellen Kundenbedürfnisse angepasst und erlaubt eine hohe Auslastung der Schneidanlagen, was gemeinsam mit der Produktionssteuerungssoftware OmniFab eine vernetzte Fertigung erlaubt.
Effizienz durch Automation
Wer die aktuellen und künftigen Herausforderungen, wie Fachkräftemangel, Energiewende und Ressourcenknappheit, meistern will, braucht flexible Prozesse. Automationslösungen spielen daher eine wichtige Rolle, den modernen Produktionsherausforderungen effektiv zu begegnen. Die Vorteile der konfigurierbaren Material Handling-Lösungen liegen auf der Hand: Maximale Wirtschaftlichkeit bei der Einbindung mehrerer Schneidmaschinen, massive Produktivitätssteigerung durch vollautomatische Beschickungseinheit, optimaler Materialfluss, reduzierte Ausfallzeiten der Schneidmaschine (bei nahezu 0%), zuverlässige Materialversorgung mehrerer Schneidmaschinen, erhebliche Verbesserung der Sicherheit, da die automatisierte Entladung des Schneidtisches das Betreten überflüssig macht, beschreibt das Unternehmen.
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TRUMPF
Trumpf stellte ein KI-Entnahmeroboter vor, der mit Hilfe eines Vision-Systems Teile automatisch ohne Programmierung erkennt und diese mit entsprechendem Greifer- bzw. Saugerwerkzeug vom Schneidtisch entnehmen und auf Paletten ablegen kann. Dieses Automationssystem kann mit der neuen TruLaser 5060 kombiniert werden.
TRUMPF gelingt der Durchbruch beim automatisierten Absortieren mit dem SortMaster Station und SortMaster Vision. Dafür nutzt TRUMPF einen innovativen Prozess und Künstliche Intelligenz in Zusammenarbeit mit Intrinsic, einem führenden Unternehmen für KI und Robotik-Software. Die Lösung lässt sich flexibel
für alle Bauteile einsetzen, insbesondere auch bei dicken Blechen und komplexen Geometrien und erfordert keine Programmierung.
Von TRUMPF vorgestellt wurde auch ein neues Visionsystem mit KI, das ein Schnittmuster abscannt und anschließend potentiellen Fehlerquellen und Optimierungen des Schnittbildes vorschlägt.
Die neue TruLaser 5060 ist im Format bis 2 m x 6 m und mit 24 kW Laserleistung verfügbar. Spezielle Funktionen des Lasers wie die CoolLine erlauben das Schneiden von dickem Baustahl mit möglichst wenig Wärmeeinbringung. Die Flexline-Technologie erlaubt durch ein patentiertes Düsendesign und spezielle Schneidparameter hohe Schneidergebnisse auch bei verzunderten Materialoberflächen. Der integrierte Gasmischer erstellt automatisch die optimale Gasmixtur von Sauerstoff und Stickstoff in Abhängigkeit der Materialart und Materialqualität, so dass weniger Grat anfällt und eine hohe Teilequalität erreicht wird. Durch die Kombination mit dem patentierten Düsendesign Highspeed Eco kann der Schneidgasverbrauch um bis zu 70% reduziert werden. Die Funktion EdgeLine Bevel erlaubt direkt auf der Maschine das Verrunden der Kanten sowie das Fasen.
Vorgestellt wurde die TruLaser 5030 mit SortLine, SortMaster Station und SortMaster Vision. Die TruLaser 5030 kann schneiden und sortieren. Das autonome Laserschneiden wird mit Active Speed Control und 24kW Laserleistung umgesetzt. Neu ist auch das Kühlaggregat, das rund 50% weniger Energie benötigt.
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EAGLE
Eagle hat sich dem Intralogistik ganz anders angenähert. Eagle präsentierte sein neues FlowIN Faserlasersystem, das mit der gleichen Geschwindigkeit sortiert, mit der es schneidet, das Teil vom Restgitter befreit und das Blechskelett direkt in Kleinteile schneidet. Kein Skelett mehr. Kein Aufwand mehr. Nur fertige, schrottfreie Teile, die sofort einsatzbereit sind, berichtet der Hersteller.
FlowIN soll keine Beschränkungen hinsichtlich der Blechlänge aufweisen und ist für das Schneiden von Coils geeignet sein. Dabei nutzt FlowIN einen disruptiven Ansatz für die Herausforderung der Sortierung: Anstatt die Art und Weise der Sortierung zu ändern, hat Eagle die Art und Weise des Schneidens geändert, indem das System sich auf das Ausschneiden des Schrotts um das Teil herum konzentriert, anstatt das Teil selbst zu schneiden, liefert FlowIN fertige, sortierte Teile, frei von umgebendem Schrott.
Außerdem wurde die 40kW Eagle iNspire 2.0 Faserlaser-Schneidmaschine präsentiert, die eine Beschleunigung bis zu 6G besitzt und eine Positioniergeschwindigkeit von bis zu 400 m/min aufweist.
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Bildbeispiele für Laserzuschnitte und deren hohe Schnittqualiät:
Einsatz von KI und intelligenter Software
steeldate & software solutions präsentierte in Halle 15 seine KI-basierte Brennteile-Vermittlungssoftware, was die Brennteileproduktion auf einen neuen Level hebt. Durch KI werden Brennaufträge zu passenden Restflächen vermittelt, quasi ein Restblech-Matching. Dies erlaubt eine umweltfreundlichere und kosteneffizientere Herstellung von Brennteilen bei gleichzeitiger Reduktion von CO2.
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Plasmaschneidanlagen
Kjellberg Finsterwalde
Kjellberg Finsterwalde präsentierte die Q-Series als "Plasmaschneiden der nächsten Generation". Die Q-Reihe zeichnet sich durch automatisierte Plasmaschneidsysteme der neuesten Generation aus, die bereits für die digitalisierte Produktion optimiert sind. Die Stromquellen bieten eine enorme Leistung beim Schneiden von Metallen bis zu 120 mm. Mit 450 Ampere können Bauteile in hoher Qualität geschnitten werden. Die Q-Reihe steht vor allem für eine beständige Schnittqualität mit hohen Schneidgeschwindigkeiten, mehr Effizienz und geringeren Kosten je Schnittmeter. Durch Invertertechnologie wird zudem der CO2-Fußabdruck reduziert. Plasmaschneiden bis zu 120 mm, aber auch Markieren, Kerben, Körnen, Fasen- und Unterwasser-Plasmaschneiden ist mit der Q-Serie möglich. Dabei erreichen die Plasmaschneidanlage präzise Löcher im Verhältnis 0,75:1, berichtet das Unternehmen.
Mit der Plasmaschneidanlage K 200 erhält der Anwender das, worauf es beim Plasmaschneiden ankommt: optimale und zuverlässige Schnittergebnisse bei einfacher Bedienung und geringen Kosten. Die Stromquelle schneidet mit Sauerstoff, Luft und Stickstoff im Materialstärkenbereich von 1 bis 60 mm mit einem maximalen Schneidstrom von 200 A. Darüber hinaus besitzt die K 200 eine Markierfunktion, verfügt über eine integrierte automatische Gasregelung und einen Brenner mit Direktanschluss.
Kjellberg stellte darüber hinaus eine Neuheit vor, auf die die Plasma-Community schon lange gewartet hat: Einen automatisierbaren Wechselschneidkopf des Plasmabrenners. Der neue Schneidkopf verfügt hierzu über eine Dreipunkt-Mechanik, welche den Brennerkopfwechsel auf Knopfdruck ermöglicht. Der Schneidkopf fährt in eine Wechselposition, in der der Kopf abgeklemmt wird. Über ein Signal werden die drei Druckpunktverschlüsse per Druckluft geöffnet und der Schneidkopf lässt sich abziehen. Was eine solche Automation in der Praxis bedeutet, können sich Maschinenanbieter und Maschinenanwender leicht ausrechnen. Der Wunsch nach einer solchen Mechanik bestand schon seit vielen Jahren, doch bisherige Gewinde- oder Bajonett-Verschraubungen der Schneidköpfe ließen eine sichere Automatisierung nicht zu. Ein Verkanten der Steckkontakte könnte leicht zu Undichtigkeiten und damit zu gefährlichem Gasaustritt führen. Erst diese neue Bauart des Brennkopfs sorgt für die Machbarkeit des automatisierten Wechsels. Noch gibt es diese Funktion nicht zu kaufen, doch wir sind gespannt, wann die ersten Maschinenhersteller diese Mimik anbieten werden.
Der Vorteil liegt auf der Hand: Je nach Blechstärke sind andere Verschleißteile erforderlich. Der Maschinenbediener kann die entsprechenden Schneidköpfe vorrüsten und somit für später erforderliche Wechsel bereitstellen. Ebenso, wenn die Software den Verschleiß der Düsen/Elektroden überwacht und bei Bedarf rechtzeitig einen Kopfwechsel sinnvoll sein sollte, so können diese Wartungsarbeiten ohne Bediener, ohne Stillstand automatisiert oder gar mannlos erfolgen.
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Hypertherm
Hypertherm präsentierte neben vielen weiteren Handplasmabrennern vor allem das XPR460 Plasmaschneidsystem. Die Hypertherm XPR460® Stromquelle ist Teil der weltweit leistungsstarken und vielseitigen Familie mechanisierter Plasmaschneider zum Schneiden von Weichstahl, Edelstahl und Aluminium über verschiedene Stärken und unvollkommene Oberflächen, meldet das Unternehmen. XPR460 zahlt sich mit maximaler Vielseitigkeit, Produktivität und Präzision zurück, was sich besonders bei der Teil-zu-Teil-Konsistenz gegenüber der Verbrauchsdauer vom ersten bis zum letzten Schnitt auszahlen soll. Das Präzisionsschneiden mit XPR460 erzeugt Teile mit weniger Verschnitt und Nachbearbeitung, wodurch Sekundärvorgänge reduziert werden.
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