Referent Kurt Nachbargauer
Wasserstoff - der neue Brennstoff beim Brennschneiden
Wasserstoff hat sich als vielversprechender Brennstoff für das Autogenschneiden etabliert und die bisherigen Erfahrungen sind durchweg positiv. Im Vergleich zu Acetylen weist Wasserstoff eine deutlich bessere Handhabung auf.
Themenbeschreibung:
Die Vorteile von Wasserstoff liegen zum einen in der kürzeren Vorwärmzeit. Wasserstoff benötigt eine kürzere Vorwärmzeit, was die Effizienz des Schneidprozesses erhöht.
Zum andren in der hohe Schnittqualität, vergleichbar mit konventionellen Brennstoffen, wobei der Wasserstoffeintrag in die Schnittkante unauffällig bleibt.
Im Gegensatz zu den explosiven Eigenschaften von Acetylen ist Wasserstoff als Brennstoff wesentlich ungefährlicher.
Eine der größten Herausforderungen beim Schneiden mit Wasserstoff ist die präzise Einstellung der Flamme. Da Wasserstoff keinen Kohlenstoff enthält, gibt es keine Primärflamme, die als Referenz für die Einstellung dienen könnte. Dies macht es schwierig, die optimale Flamme manuell zu bestimmen und zu kontrollieren, was auch die Sicherheit beeinträchtigen kann.
Hier kommt die Automatisierung ins Spiel. Mit automatisierten Systemen können die Flammenparameter präzise eingestellt und überwacht werden, was nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch die Effizienz und Konsistenz der Schneidprozesse verbessert.
In diesem Vortrag werden Fortschritte in der Automatisierung, Ergebnisse aus Laborversuchen sowie praktische Schneidergebnisse aus dem realen Betrieb vorgestellt. Insgesamt zeigt sich, dass Wasserstoff als Brennstoff für das Autogenschneiden nicht nur eine innovative Alternative darstellt, sondern auch durch die Automatisierung erheblich profitieren kann.
Autogenschneiden ist zurück! Die Automatisierung macht den Unterschied
Brennschneiden ist mehr als ein Schneidbrenner! Welche Systemlösungen sind heute verfügbar?
Themenbeschreibung:
Ein exzellenter Schneidbrenner, vollautomatische Flammeneinstellung und Regelung, Integrierte Flammenerkennung, Erkennung eines Flammenrückschlages, optimale Schneiddatenbank und viele weitere Eigenschaften erlauben einen perfekten Autogenschnitt.
Wenn dies alles in ein System integriert ist, hat der Anwender eine vollautomatisierte Lösung. Und wenn dann alle relevanten Daten dem Anwender zur Verfügung stehen, nennt man das Industrie 4.0.
Moderne Autogen-Systeme gehen heute darüber hinaus und bieten eine vollumfängliche Lösung, die auf einer Ebene mit den anderen thermischen Schneidverfahren stehen. Dieser Vortrag erläutert, was bisher erreicht wurde und woran noch gearbeitet werden muss.
Kurt Nachbargauer, geboren am 02.12.1953 in Klagenfurt, Österreich.
Studium Elektrotechnik in Klagenfurt, danach tätig im Bereich Prozessautomatisierung in leitender Tätigkeit.
Übernahme der Firma IHT Automation im Jahr 2004.
IHT Automation ist auf dem Gebiet der Automatisierung der thermischen Schneidprozesse mit Schwerpunkt Autogen und Plasma tätig.